Brandon McManus hat im letzten Jahr die anhaltenden Kicker-Probleme der Green Bay Packers gelöst. Zum Dank stattete ihn sein NFL-Team in dieser Woche mit einem neuen Vertrag aus.
Laut "ESPN"-Reporter Adam Schefter haben sich die Packers mit McManus auf einen neuen Dreijahresvertrag in Höhe von 15,3 Millionen Dollar geeinigt. Darin enthalten ist ein Signing Bonus in Höhe von fünf Millionen Dollar.
McManus unterschrieb vor der zurückliegenden NFL-Saison für ein Jahr in Green Bay und kickte ab Oktober elf Spiele für das Team aus der NFC North. In diesen Partien verwandelte er insgesamt 20 seiner 21 Field-Goal-Versuche und alle 30 Extrapunkte.
Seinen einzigen fehlgeschlagenen FG-Schuss verzeichnete McManus indes ausgerechnet in der Wild Card Round. In dem Playoff-Duell mit dem späteren Super-Bowl-Sieger, den Philadelphia Eagles, waren die Packers aber ohnehin in vielen Bereichen unterlegen und verloren deshalb mit 10:22.
Dass McManus auch in der Crunchtime starke Nerven besitzt, bewies der Routinier derweil in der Vergangenheit zur Genüge. Mit den Denver Broncos zog er in der Saison 2015 beispielsweise in den Super Bowl ein und steuerte dort beim 24:10-Sieg über die Carolina Panthers drei Field Goals (bei drei Versuchen) und einen Extrapunkt zum Triumph bei.
NFL-Neustart von Vorwürfen überschattet
Im Frühjahr 2023 verließ McManus die Broncos schließlich als letzter verbliebener SB-50-Sieger und heuerte zunächst bei den Jacksonville Jaguars und im Jahr darauf bei den Washington Commanders an. In der US-Hauptstadt, setzten sie ihn am 2. Juni 2024 allerdings vor die Tür, nachdem Vorwürfe wegen sexueller Nötigung gegen den 33-Jährigen öffentlich gemacht wurden.
Zwei Stewardessen behaupteten damals, McManus habe sie 2023 während eines London-Flugs mit den Jaguars sexuell belästigt. Der Beschuldigte stritt die Vorwürfe ab und die NFL beendete ihre Ermittlungen später aus Mangel an Beweisen.