Für das einstige Überraschungsteam des 1. FC Heidenheim steht mitten im Bundesliga-Abstiegskampf eine harte Europapokal-Aufgabe an.
Wenige Monate ist es erst her, da schöpften die Spieler des 1. FC Heidenheim regelmäßig Kraft in einer ungeahnten Wohlfühloase. Drei Siege in drei Spielen - das Überraschungsteam von der Ostalb tankte bei seiner Europapokal-Premiere ordentlich Selbstvertrauen. Doch die Welle brach, für ihren märchenhaften Aufstieg bis in die Conference League zahlt die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt inzwischen einen hohen Preis.
Dennoch: Rücksicht auf den harten Abstiegskampf in der Bundesliga will Schmidt im Playoff-Hinspiel beim FC Kopenhagen nicht nehmen. Das Spiel läuft am Donnerstag live auf RTL+* (ab 20:40 Uhr, Anpfiff um 21:00 Uhr).
"Das wichtigste Spiel ist morgen. Ich habe viele gute gemeinte Ratschläge bekommen: Es wäre doch besser im Hinblick auf die Bundesliga, wenn ihr gar nicht weiterkommt. Wenn das mal meine Einstellung ist, kann ich aufhören", sagte er nach der Ankunft in Dänemark entschlossen.
1. FC Heidenheim will Initialzündung
Mit Blick auf die Aufgabe am Sonntag in Mainz fügte Schmidt an: "Die Chance ist größer in Mainz, wenn wir in Kopenhagen ein gutes Spiel machen. Mit einem guten Ergebnis wird sich die Mannschaft auch einen Push für das Spiel gegen Mainz geben."
Den hat der FCH dringend nötig. Als Tabellen-16. befindet sich der Klub in der Krise. Torhüter Kevin Müller stellte aber ebenso wie sein Coach klar, dass sein Team bestimmt nicht ins Parken-Stadion reise, "um uns für die Bundesliga zu schonen". Die Conference League sei "ein anderer Wettbewerb, wo du dir auch Selbstvertrauen holen kannst, wenn du es positiv gestaltest. Deshalb wollen wir auch erfolgreich sein."
Schmidt warnte aber vor dem Gegner. Kopenhagen habe bereits "Champions League gespielt. Für sie ist es normaler wie für uns. Trotzdem wollen wir so ein Ergebnis erzielen, dass uns den Glauben für das Rückspiel gibt", sagte er und fügte an: "Sie werden uns unter Druck setzen. Sie kennen unsere letzten Ergebnisse auch. Wir müssen voll da sein, wir müssen dagegen halten, auch gegen die Atmosphäre ankämpfen."
Man müsse versuchen, betonte Kapitän Patrick Mainka, "diesen berühmten Bock in unsere Richtung zu drücken und das Momentum dann ins Spiel gegen Mainz mitzunehmen."
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