Tom Brady ist als Miteigentümer der Las Vegas Raiders strengen Auflagen unterworfen, wenn er sich wöchentlich auf seinen Job als TV-Experte vorbereitet. Vor dem Super Bowl lockerte die NFL diese Regelung etwas auf.
Als bekannt wurde, dass Brady zukünftig trotz seiner Beteiligung an den Raiders als "Fox"-Analyst tätig sein will, schrillten bei zahlreichen Teambesitzern die Alarmglocken. Die NFL untersagte es der Quarterback-Legende daraufhin, unter anderem an den Produktionsbesprechungen mit den Coaches und Spielern, deren Spiele er später kommentierte, teilzunehmen.
Vor dem Super Bowl darf Brady wiederum sowohl bei den Meetings mit den Verantwortlichen der Kansas City Chiefs als auch an den Besprechungen mit den Protagonisten der Philadelphia Eagles dabei sein. Ausgerechnet Chiefs-Owner Clark Hunt, der einst am lautesten auf Bradys Interessenkonflikt aufmerksam machte, verkündete diese Nachricht am Dienstag.
"Als Brady als Eigentümer der Raiders bestätigt wurde, gab es viele interne Diskussionen unter den Eigentümern und das endete mit der Empfehlung der Liga, dass es keinen Sinn mache, ihn zu den Produktionsmeetings zu holen", sagte der gebürtige Texaner den anwesenden Reportern.

Hunt ergänzte: "Daher kommt diese Regel. Da er diese Woche das Spiel macht, haben wir kein Problem damit, dass er an unseren Produktionsmeetings teilnimmt. Er hat den gleichen Zugriff, den jeder Kommentator hätte."
NFL-Boss lobt Tom Brady
Diese Sonderregelung soll derweil für beide Teams gelten, die am Super Bowl teilnehmen. Laut "Pro Football Talk" hätte Brady außerdem schon früher dem Meeting einer anderen Organisation beiwohnen können. Dem Bericht zufolge wollten die Buffalo Bills die sogenannten "Brady Rules" im vergangenen Oktober für ein Spiel aussetzen.
Die NFL habe diese Bitte jedoch abgelehnt und das, obwohl der siebenfache Super-Bowl-Sieger offenbar alles tut, um seinen Job als TV-Experte nicht zu gefährden.
"Tom war unglaublich kooperativ", berichtete NFL Commissioner Roger Goodell schließlich am Montag auf seiner jährlichen Pressekonferenz. "Er ruft häufig an und fragt: 'Mache ich alles richtig?' Ich glaube, er meint es ernst damit, diese beiden Dinge zu trennen und weder die Liga noch sonst jemanden in eine Konfliktsituation zu bringen."



































