Bei den Cincinnati Bengals herrscht in dieser NFL-Saison eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Nach der jüngsten Pleite kochte Wide Receiver Ja'Marr Chase deshalb vor Wut und warf sogar eine Spitze in Richtung Zac Taylor. Der Head Coach nahm den Vorfall indes gelassen zur Kenntnis.
Gegen die Los Angeles Chargers (27:34) setzte es für die Bengals am vergangenen Wochenende bereits die siebte Saisonniederlage. Nach dem Spiel wollten Reporter von Chase dann wissen, warum sein Team vor allem in engen Spielen so häufig verliert. "Ich weiß es nicht. Fragen Sie Zac, fragen Sie den Coach. Das ist nicht mein Job", entgegnete der 24-Jährige daraufhin.
Obwohl ihm sein Schützling damit den Schwarzen Peter zuschob, verzieh Zac Taylor Chase diesen verbalen Mini-Angriff übrigens umgehend.
"Ich schätze die Arbeit, die er investiert und manchmal wird es nach dem Spiel emotional, so ist es nun einmal", zeigte der HC am Dienstag auf der Pressekonferenz Nachsicht mit dem ehemaligen Erstrundenpick. "Er ist einer der authentischsten Spieler, die ich je kennengelernt habe. Er ist ehrlich, einfühlsam und gibt alles für uns. Ich habe kein Problem mit Jungs, die so hart arbeiten wie er und nach dem Spiel mit Emotionen und Leidenschaft sprechen."

NFL: Chase-Erfolg spricht für die Bengals
Auf persönlicher Ebene läuft es für Chase in dieser Season derweil bestens. Er hat die Triple Crown derzeit beispielsweise inne, weil er die NFL bei den Catches (73), Yards (1.056) und gefangenen Touchdowns (12) anführt.
Diesen Erfolg hat der Receiver in Taylors Augen unter anderem den Coaches der Bengals zu verdanken. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Ja'Marr die bestmögliche Ausgangslage für den Erfolg verschafft haben. Er ist in jeder Kategorie der Beste. Wir bemühen uns bewusst, ihn einzubeziehen und sicherzustellen, dass er immer ein wichtiger Teil davon ist", bekräftigte der frühere Quarterback.



































