Die NFL-Saison ist im vollen Gange. Während viele Teams in den nächsten Wochen um die Playoffs kämpfen, wird bei manchen Franchises sicherlich schon über die Zukunft gesprochen. Die Ergebnisse dessen gibt es wie üblich am Montag nach dem letzten Regular Season Game, dem sogenannten "Black Monday", zu sehen. Wenn dort das Coaching-Karussell startet, will Brian Flores gerne dabei sein.
Und wenn man weiß, dass Flores aktuell als Defensive Coordinator bei den Vikings angestellt ist und dort einen guten Job macht, dann ist auch klar, dass er gerne dabei wäre. Der frühere Head Coach der Miami Dolphins würde gerne einen neuen Versuch als Cheftrainer wagen.
"Es gibt nur 32 dieser Jobs in der NFL, also würde ich natürlich gerne wieder ein Head Coach in der Liga sein", bestätigte Flores im Podcast von "ESPN"-Insider Adam Schefter.
Flores war es gelungen, die Defense der Vikings zu einer der besten in der NFL zu machen. In Sachen DVOA ist die Vikings-Unit sogar auf dem ersten Platz im Liga-Vergleich. Flores ist also einer der erfolgreichsten Assistenz-Trainer der Saison und als solcher fast zwangsläufig ein Kandidat als Head Coach.

Kontroverser Abgang aus Miami
Dass sich Flores so offensiv um einen Head-Coach-Posten "bewirbt". ist etwas überraschend, schließlich hielt er sich dahingehend nach seinem Abgang aus Miami bedeckt.
Zumindest, wenn man es so nennen kann, schließlich verklagte Flores die NFL, die Dolphins, Giants und Broncos wegen Diskriminierung. Das führte unter anderem zu einem Pick-Verlust der Dolphins im Draft 2023, für den allerdings auch andere Gründe eine Rolle spielten, wie beispielsweise die 100.000 Dollar, die Dolphins-Owner Stephen Ross Flores für Niederlagen geboten haben soll, um einen Top-Pick im Draft zu sichern.
Alles in allem scheint die Station Miami keine Lovestory gewesen zu sein. So äußerte sich Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa im Sommer sehr deutlich und beschrieb Flores als "fürchterliche Person". Ryan Fitzpatrick, damals mit Tua im QB-Room der Dolphins, erklärte, dass Flores Tua mit seinen Trainingsmethoden "zerstört" habe.
Flores selbst versuchte dem ganzen Drama im Interview mit Schefter etwas Wind aus den Segeln zunehmen und erklärte, in Miami sei sicher nicht alles schlecht gewesen und er habe dort viel lernen können.



































