Die Stimmung in Las Vegas war nach der peinlichen Heimniederlage gegen die Carolina Panthers am Sonntag in der NFL angespannt. So sehr, dass Head Coach Antonio Pierce einen Quarterback-Tausch nicht ausschloss. Nun scheint eine Entscheidung gefallen zu sein.
Im Nachgang der Pleite gegen die zuvor sieglosen Panthers hatte Pierce am Montag auf eine Nachfrage zur Quarterback-Situation gesagt: "Wir müssen uns mit den Spielern zusammensetzen und alles erstmal evaluieren." Dieser Prozess scheint nun abgeschlossen zu sein. Wie das "NFL Network" berichtete, ist die Entscheidung gefallen, dass Gardner Minshew seinen Job als Starter behalten wird.
"ESPN" legte nach und zitierte eine Quelle mit den Worten: "Nichts anderes wurde irgendwann in Erwägung gezogen."
Die Aussage zur QB-Position kam, nachdem Gardner Minshew relativ bescheiden agiert hatte und lediglich 18 seiner 28 Pässe für 214 Yards (TD, INT) an den Mann brachte. Gegen Ende übernahm schließlich der letztjährige Starter Aidan O'Connell und führte sein Team mit einem starken Drive noch zu einem Touchdown in der Schlussminute.
O'Connell sollte für neuen Schwung sorgen
Pierce erklärte kurz nach dem Spiel, dass er sich mit O'Connell neuen Schwung für sein Team erhofft habe. Doch ultimativ war es dann wohl doch nicht mehr als das. Damit bleibt Pierce bei seiner ursprünglichen Haltung, Minshew wenigstens das erste Viertel der Saison zu geben, um sich zu etablieren, wie er vor wenigen Wochen bekundet hatte.

Minshew kam als Free Agent nach Las Vegas und hatte einen Zweijahresvertrag im Wert von garantierten 15 Millionen Dollar unterschrieben und anschließend das interne Duelle mit O'Connell in der Preseason für sich entschieden.
Seither brachte Minshew immerhin 73,7 Prozent seiner Pässe an, was der fünftbeste Wert der Liga für Quarterbacks mit wenigstens 70 Passversuchen ist. Zudem belegt er Rang 6 mit 747 Passing Yards.