Die Pittsburgh Steelers treten am kommenden Wochenende bei den Denver Broncos an, um ihren Auftaktsieg zu veredeln. Gegen sein früheres NFL-Team muss derweil offenbar ausgerechnet Russell Wilson erneut passen.
Schon in Woche 1 fiel Wilson wegen seiner anhaltenden Wadenprobleme aus. Beim 18:10-Sieg über die Atlanta Falcons startete daher Justin Fields, der etatmäßige Backup-Quarterback. Gegen die Broncos winkt dem Neuzugang unterdessen der nächste Einsatz als Starter.
"Während ich hier sitze, bereiten wir uns vor, als ob Justin unser Quarterback wäre", verkündete Steelers-Coach Mike Tomlin schließlich am Dienstag in einer Medienrunde. "Ich denke, das ist die richtige Vorgehensweise. Spekulationen sind Zeitverschwendung. Russell ist verletzt. Er steht uns nicht zur Verfügung. Und wie Sie wissen, konzentriere ich meine Energie grundsätzlich auf diejenigen, die verfügbar sind und auf ihre Bereitschaft."
Wilson hätte gegen die Broncos sicherlich gerne sein Comeback gegeben. In Denver verbrachte er immerhin zwei sehr enttäuschende Jahre, bevor er im vergangenen Frühjahr in Pittsburgh angeheuert hat. Laut Tomlin werde der neunmalige Pro Bowler am Mittwoch allerdings abermals nur eingeschränkt trainieren, sodass ein Einsatz am Sonntag in noch weitere Ferne rückt.
NFL-Coach spielt mit verdeckten Karten
Gänzlich abschreiben wollte Tomlin Wilson im Übrigen trotzdem noch nicht. Für den Routinier würde der Head Coach nach eigener Aussage sogar mit seiner Regel brechen, dass am Spieltag nur Profis auf dem Platz stehen dürfen, die am vorherigen Freitag trainiert haben. "Junge Spieler müssen am Freitag trainieren. Je älter man ist, desto weniger wichtig ist das. Ich behandle alle fair. Ich behandle nicht alle gleich", stellte Tomlin klar.
Ob Wilson am Sonntag denn startete, wenn er den gesund wäre, wollte der 52-Jährige indes ebenso wenig bestätigen wie einen Ausfall seines Spielmachers. "Das ist ein großes Wenn", sagte der Steelers-Coach und bekräftigte: "Ich bin nicht an hypothetischen Szenarien interessiert."