CeeDee Lamb hält sich seit inzwischen drei Wochen vom Training Camp der Dallas Cowboys fern. Durch seinen Boykott droht er zudem den Start der neuen NFL Season zu verpassen. Teamkollege Micah Parsons glaubt indes nicht, dass es so weit kommen wird.
Die Cowboys haben bei Lamb die Option für das fünfte Jahr gezogen, wodurch der Wide Receiver in der kommenden Saison 17,99 Millionen Dollar einstreichen könnte. Doch der Passempfänger verlangt nach seinem Karrierejahr mit 1.749 Rec-Yards und zwölf gefangenen Touchdowns einen langfristigen Vertrag mit deutlich mehr Grundgehalt.
Obwohl die Verhandlungen diesbezüglich nur schleppend vorankommen, versprühte Micah Parsons in dieser Woche Optimismus, indem er einen positiven Ausgang der Gespräche prognostizierte.
"CeeDee ist ein Teil der Bruderschaft, ob es ihm gefällt oder nicht", betonte der Edge Rusher auf der Website seines Teams. "Er weiß, dass er nirgendwohin geht. Die Geschäftsseite wird sich um ihn kümmern. Aber natürlich vermissen wir ihn."
Gegenüber den Cowboys-Fans gab er mit Blick auf Lamb obendrein noch ein Versprechen ab. "Er ist einer der besten Leute, die man in einer Umkleidekabine haben kann und ich bin ziemlich sicher, dass er bald hier sein wird, denn daran besteht kein Zweifel: In Woche 1 wird er für die Dallas Cowboys antreten", verkündete Parsons.
NFL-Coach rechnet mit Lamb
Offensive Coordinator Brian Schottenheimer macht sich wegen Lambs Holdout im Übrigen ebenfalls keinerlei Sorgen. "CeeDee wird bereit sein", bekräftigte der 50-Jährige auf der Cowboys-Website. "Wenn das System [nun] anders wäre, brächte das andere Herausforderungen mit sich. Er weiß, was wir tun. Er und Dak [Prescott] haben zusammen, würde ich sagen, 1.000 oder 10.000 Wiederholungen auf dem Konto."
Allein aufgrund der Erfahrung sollte Lamb demnach auch trotz der holprigen Vorbereitung abliefern können. "Bei einem jüngeren Spieler [würde man sich Sorgen machen], weil das System neu oder anders ist. Es gibt einige Feinheiten, die er erkennen muss, aber seine [Footballintelligenz] ist unglaublich", hob Schottenheimer hervor.