Tom Brady hat in seiner glorreichen NFL-Karriere insgesamt sieben Super Bowls gewonnen und sich dadurch den Status als Football-GOAT (Greatest of all time) gesichert. Mit Blick auf Patrick Mahomes beschleicht die Quarterback-Ikone aber das Gefühl, zwischenzeitlich falsch abgebogen zu sein.
Im "The Pivot"-Podcast räumte Brady kürzlich ein, dass ihm trotz zahlreicher Titel und geknackter Rekorde die Spielfreude abhandengekommen sei.
"Wenn ich die jungen Spieler sehe, sehe ich Patrick (Mahomes) als Quarterback, der herumläuft, lacht und Spaß hat", berichtete Brady und scherzte: "Ich denke mir: 'Ich war früher auch so. Was zur Hölle ist passiert?'"
In seinen knapp 23 Jahren als NFL-Profi machte sich TB12 in der Tat keinen Namen als Frohnatur. Für ihn stand der Erfolg schließlich stets über allem, weshalb er beispielsweise bis ins hohe Footballalter einem strengen Trainings- und Ernährungsplan folgte und an jede Herausforderung mit der nötigen Seriosität heranging.
Dass dabei der Spaß zu kurz kam, bereut der 15-malige Pro Bowler heute aber. "Ich habe es einfach zu ernst genommen", gestand sich Brady nun ein. "Ich kann nur zurückblicken und denken: 'Okay, wenn ich es noch einmal täte, wäre ich anders.' Aber die Realität ist, dass man das nicht kann."
NFL-Legende will aus Erfahrungen lernen
Die Zeit kann natürlich selbst ein Tom Brady nicht zurückdrehen. Doch wie in seiner NFL-Laufbahn will der gebürtige Kalifornier aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Lehren ziehen, um seinen neuen Job als TV-Analyst weniger verbissen anzugehen.
"Man lernt einfach daraus und sagt sich: 'Okay, jetzt geht es an die nächste Lebensphase, genieße sie ein bisschen mehr'", verriet der 46-Jährige im Podcast.
In Woche 1 der kommenden NFL-Saison kann Brady indes gleich zeigen, wie sehr er seinem neuen Credo folgt. Beim Duell zwischen den Cleveland Browns und den Dallas Cowboys wird der dreimalige First-Team-All-Pro schließlich sein offizielles Debüt als TV-Experte feiern.