In der ersten Folge der diesjährigen "Hard Knocks"-Staffel hat der General Manager der New York Giants, Joe Schoen, eine riesige Lanze für Daniel Jones gebrochen. Die Kritik am NFL-Quarterback hält er nämlich für überzogen.
Die zurückliegende NFL-Saison mündete für die Giants-Fans abermals in einer Enttäuschung. Als Sündenbock für die 6-11-Bilanz musste im Anschluss Daniel Jones herhalten. Dabei stand der Signal Caller aufgrund mehrerer Verletzungen nur in sechs Partien auf dem Feld, von denen er jedoch nur eine gewann.
Die Schuld für dieses schlechte Abschneiden suchte Joe Schoen in der jüngsten "Hard Knocks"-Folge derweil nicht bei Jones selbst, sondern bei der eigenen Offensive Line, die ihren QB zu häufig im Regen stehen ließ.
"Er hatte dieses Jahr keine große Chance", sagte der Giants-GM über seinen Starting-Quarterback und wies auf die zahlreichen Ausfälle in der O-Line hin. "Die Stammspieler, die zusammenspielen sollten, haben 60 Snaps zusammen gemacht."
Hinter einer solch lädierten Offensive Line hätte laut Schoen nicht einmal ein dreifacher Super-Bowl-Sieger bestehen können. "[In] Miami haben drei verdammte Jungs aus der Practice Squad für uns gespielt. Sie könnten Patrick Mahomes haben und er könnte dahinter nicht gewinnen", behauptete der 44-Jährige.
NFL: Daniel Jones muss liefern
Ein Blick auf die Zahlen verrät indes, wie sehr Jones zuletzt tatsächlich unter den Versäumnissen seiner Vorderleute gelitten hat. Die Giants ließen in der Vorsaison 85 Sacks zu und damit mehr als alle anderen NFL-Teams. Jones wurde bis zu seinem Kreuzbandriss in Woche 8 allein 30-mal gesackt. Zum Vergleich: Tua Tagovailoa kassierte bei den Miami Dolphins 29 Sacks - in 17 Einsätzen.
Für die kommende Season haben die New Yorker deshalb an ihrer O-Line gefeilt. Zusätzlich verpflichteten sie mit Drew Lock einen erfahrenen Backup, wodurch der Druck auf 160-Millionen-Mann Jones zusätzlich gestiegen ist.
"Das ist das Jahr für Daniel", bekräftigte Schoen bei "Hard Knocks" und fragte sich zugleich: "Ist er unser Mann für die nächsten zehn Jahre. Oder müssen wir umschwenken und uns einen anderen suchen?"



































