Die Cleveland Browns sind in dieser Woche in ihr obligatorisches Minicamp gestartet. Amari Cooper schwänzte den Auftakt jedoch, um Druck auf sein NFL-Team auszuüben. Kumpel Deshaun Watson hat daran offensichtlich nichts auszusetzen.
Cooper unterschrieb im März 2020 einen Fünfjahresvertrag in Höhe von 100 Millionen Dollar, der 60 Mio. Dollar als Garantiesumme beinhaltete. Folglich befindet er sich momentan im letzten Jahr dieses Vertrags. Mit dem Fernbleiben vom Minicamp will der Wide Receiver die Browns daher zu Verhandlungen über ein neues Arbeitspapier drängen.
Der frisch genesene Deshaun Watson hat dafür durchaus Verständnis. "Amari ist unser Bruder, unser Teamkollege", sprang Clevelands Quarterback Cooper am Dienstag schließlich zur Seite. "Wir unterstützen ihn und seine Entscheidungen, die er für das Team treffen muss. Jeder in unserer Kabine respektiert ihn und weiß genau, was er will und wann immer er zurückkommt, wird er bereit sein."
Cooper findet sich derweil in einer ausgezeichneten Verhandlungsposition wieder. Mit 1.250 Receiving-Yards führte er die Browns in der letzten NFL-Saison immerhin mit weitem Abstand vor David Njoku (882) und Elijah Moore (640) an.
"Er ist der Beste in diesem Spiel", stimmte Watson deshalb ein Loblied auf Cooper an. "Er hat es in den letzten beiden Jahren mit verschiedenen Quarterbacks gezeigt, also denke ich, dass man ihn ganz oben einordnen muss, wenn nicht sogar als den Besten."
NFL: Browns-Coach blendet Cooper-Drama aus
Im Gegensatz zu seinem Quarterback wollte Browns-Coach Kevin Stefanski am Dienstag im Übrigen am liebsten so wenig wie möglich über Amari Cooper sprechen. "Wie Sie wissen, konzentrieren wir uns auf die Jungs, die hier sind. Wir werden gute Arbeit leisten und es dabei belassen", versuchte der 42-Jährige das heikle Thema zu umschiffen.
Bei Vertragsfragen sei er ohnehin der falsche Ansprechpartner. "Ich überlasse das alles Amari, Amaris Agenten und General Manager Andrew Berry", sagte Stefanski abschließend.