Die Miami Dolphins haben in der NFL einige Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison vorgenommen. Eine gravierende ist der Tausch des Defensive Coordinators. Ein Schritt, der bei den Spielern offenbar sehr gut ankommt.
Defensive Coordinator Vic Fangio musste nach nur einem Jahr in Miami seinen Hut nehmen und wurde letztlich durch Anthony Weaver ersetzt, der aus Baltimore kam. Safety Jevon Holland, einer der Leistungsträger der Dolphins-Defense, zeigte sich von diesem Personalwechsel begeistert.
Holland sprach am Rande der OTAs der Dolphins mit Reportern über die Personalie und nannte den Wechsel eine "180-Grad-Wendung" von Fangio zu Weaver. "Weave ist super cool, Mann! Sowohl als Person als auch als Ex-Spieler und als Coach. Du kannst einfach fühlen, dass er unsere Perspektive versteht. Er will unseren Input für die Defense hören und kann das dann darin einbeziehen, wie die Defense angesagt und gelehrt wird. Er ist ein großartiger Mann."
Weaver selbst war ein Zweitrundenpick der Ravens 2002 und spielte als Defensive End sieben Jahre in der NFL, die ersten vier für Baltimore, anschließend noch drei für die Houston Texans. Seit 2012 arbeitet er als Coach in der NFL, begann seine Zeit bei den New York Jets unter dem damaligen Head Coach Rex Ryan und war zuletzt drei Jahre bei den Ravens tätig, wo er 2023 zum Assistant Head Coach und Defensive Line Coach aufgestiegen war.
Ravens: Weaver "eine gute Person"
Auf die Frage, was der größte Unterschied zwischen Weaver und Vorgänger Fangio sei in Hinblick darauf, wie er einen Bezug zu Spielern herstellt, wurde Holland deutlich: "Es ist die Tatsache, dass er eine gute Person ist, die den Unterschied ausmacht." Das könnte man auch als Spitze gegen Fangio verstehen, der offenbar mit seiner Art in Miami nicht gut ankam. Jener kümmert sich nun um die Defense der Philadelphia Eagles.
Fangio, der seit Mitte der 80er in der NFL als Coach tätig ist, trennte sich in beiderseitigem Einvernehmen von den Dolphins und äußerte sich nach seinem Wechsel nach Philly ebenfalls zu möglichen Differenzen mit Spielern: "Ich sehe das überhaupt nicht so. Alles, was wir tun, ob das nun dort, hier oder wo auch immer ich war, ist das, was wir für das Beste fürs Team und für die Defense - speziell jemanden zu stoppen - halten. Worauf das auch immer fällt, darauf fällt es eben."



































