Cameron Heyward pocht bei den Pittsburgh Steelers seit mehreren Wochen auf eine Vertragsverlängerung. Da ihm sein NFL-Team aber noch kein lukratives Angebot unterbreitet hat, greift der Defensive End nun zu einem probaten Mittel.
"ESPN"-Reporter Jeremy Fowler erfuhr von teaminternen Quellen, dass Heyward bislang nicht an den freiwilligen Trainingseinheiten der Steelers teilgenommen hat. Er wolle seinen OTA-Boykott zudem so lange aufrechterhalten, bis es zu einer Einigung mit seinem Arbeitgeber gekommen ist.
Heyward hat 2020 einen Vierjahresvertrag mit einem Gesamtvolumen von 65 Millionen Dollar unterzeichnet. Nach der kommenden Saison droht dem 35-Jährigen somit ein Dasein als Free Agent, weshalb seine Sorge um die eigene Zukunft - vor allem mit Blick auf sein Alter - durchaus berechtigt ist.
Im Laufe seiner NFL-Karriere hat Heyward indes mehrmals seinen Wert für die Steelers unter Beweis gestellt. Er gilt nicht nur seit Jahren als einer der Anführer im Team. Der Defensive End steht überdies auch wie kaum ein anderer NFL-Spieler für Konstanz und Beharrlichkeit.
Seit 2019 hat er laut "Next Gen Stats" beispielsweise ligaweit die meisten Defensivstops (242) absolviert. Des Weiteren wurde er in den letzten sieben Jahren viermal ins All-Pro-Team gewählt.
NFL: Verletzung bremste Heyward aus
Wie lässt sich das Zögern der Steelers in Bezug auf Heywards Vertragsverlängerung also erklären? Als Hautgrund dürfte wohl die Leistenverletzung herhalten, die den sechsmaligen Pro Bowler zu Beginn der vergangenen NFL-Saison immerhin sechs Spiele gekostet hat.
Gleich nach der Playoff-Niederlage gegen die Buffalo Bills bekräftigte Heyward allerdings, dass er sich in der Lage fühlt, weiterhin auf Profiniveau zu performen. "Natürlich möchte ich spielen", sagte der Mann, der gebürtig aus Pittsburgh stammt, im Januar und ergänzte mit Blick auf seine Vertragssituation: "Ich möchte mehr als nur eine weitere Saison spielen."