Die New York Jets haben Zach Wilson in dieser Woche zu den Denver Broncos getradet. Der einstige Erstrundenpick konnte die in ihn gesetzten Erwartungen fast nie erfüllen, was nach Ansicht eines früheren NFL-Quarterbacks aber vorwiegend dessen Ex-Team anzukreiden ist.
Bei "NFL Live" positionierte sich Dan Orlovsky am Montag mehr als deutlich, als er über den Trade von Wilson sprach. "Das ist die Schuld der Jets", behauptete der heutige "ESPN"-Experte. "Sie haben Zach Wilson im Stich gelassen. Sie brachten ihn sofort aufs Feld. Wenn man Spielern mit besonderen mechanischen Mängeln nimmt und wenn man sie auf das Feld bringt, bereitet man sie auf einen Misserfolg vor."
Wilson wurde im NFL Draft 2021 an Position zwei von den Jets gepickt. In seiner Rookie-Saison absolvierte er daraufhin 13 Partien als Starting-Quarterback der Jets. Von diesen Spielen konnten jedoch lediglich drei gewonnen werden.
Laut Orlovsky war Wilson damals vor allem "mechanisch nicht konsistent. Das wurde nie behoben. Teilweise weil er sofort spielen musste und darüber hinaus geriet er mit dem Football in der Hand in Panik und auch das wurde nie behoben, weil er immer spielte. Es liegt also eine gewisse Verantwortung beim Spieler, aber in vielerlei Hinsicht ist dies ein Versagen der Jets", fällte der ehemalige Spielmacher der Detroit Lions ein hartes Urteil über die Gang Green.
NFL: Jets-Coach räumt Fehler ein
Im Lager der New Yorker üben sie sich in Bezug auf den Umgang mit Wilson indes offenbar tatsächlich in Selbstkritik. "Wir wünschten, wir hätten ihm das erste Jahr gegeben", räumte Robert Saleh zu Jahresbeginn gegenüber "ESPN"-Reporter Rich Cimini ein.
Der Head Coach der Jets verriet, dass Wilson in der Vorsaison deshalb seinen Reifeprozess hinter Aaron Rodgers fortsetzen sollte. Da A-Rod gleich in Woche 1 einen Achillessehnenriss erlitt, musste der eigentliche Backup aber sofort wieder das Ruder übernehmen, was für Wilson bekanntlich in einem Fiasko endete.



































