Die Chicago Bears haben ihren langjährigen Starting-Quarterback Justin Fields jüngst für einen Sechstrundenpick zu den Pittsburgh Steelers getradet. Ein Ex-NFL-Profi kann diesem Move indes nichts abgewinnen.
Im kommenden Draft besitzen die Bears den First-Overall Pick. Sie werden dort mit großer Wahrscheinlichkeit einen potenziellen Franchise-Quarterback auswählen. Für Justin Fields wäre dann kein Platz mehr im Team, weshalb der Spielmacher gleich zu Beginn des neuen NFL-Jahres zu den Steelers verfrachtet wurde.
Als Ausgleich erhielt Chicago einen Sechsrundenpick für den NFL Draft 2025, der sich noch zu einem Viertrundenpick entwickeln kann. Zur Erinnerung: Um Fields 2021 ins Team zu holen, nutzte der NFC-North-Vertreter damals einen Erstrundenpick.
Nach Ansicht des früheren Bears-QB Chase Daniel hat sein Ex-Team bei diesem Trade auch deshalb ein schlechtes Geschäft gemacht. Und das, obwohl bei Fields in seinen Augen kein Grund zur Eile herrschte. "Warum konnte man ihn nicht noch ein paar Monate behalten", fragte der heutige NFL-Analyst kürzlich in der Show "Football Night in Chicago".
Er wisse zwar, dass eine Organisation bei Spielerangelegenheiten unter Druck steht. "Aber wenn sie ihn bis zum Trainingscamp, vielleicht bis zur Preseason, vielleicht bis zu Woche 2 oder 3 gehalten hätten ... Es gab letztes Jahr 13 bis 14 Starter, die verletzt waren. Dein Tradewert steigt also immens", störte sich Daniel offenbar vor allem am Zeitpunkt des Trades, mit dem die Bears eine Menge Potenzial verschenkt hätten.
NFL-Experte: Fields-Abgang unnötig
Darüber hinaus kann sich der ehemalige Quarterback überhaupt nicht für die Idee erwärmen, Fields durch einen College-Talent zu ersetzen. "Wenn man die Puzzleteile, die man um die Nummer-1-Auswahl legt, um Fields gelegt hätte, wäre er meiner Meinung nach sogar noch besser geworden", sagte Daniel, der beim Mann aus Georgia in der jüngeren Vergangenheit eine positive Entwicklung vernahm.
"Er hat sich in der Pocket viel wohler gefühlt. Er hat die Dinge viel schneller verarbeitet. Er hat die Kabine für sich gewonnen. Er hat die Stadt für sich gewonnen", zählte Daniel abschließend auf.