Nach seinem Aus bei den Denver Broncos wird Russell Wilson demnächst als Free Agent unterwegs sein. Obwohl mehrere NFL-Experten den einst umjubelten Quarterback bereits abgeschrieben haben, zeigt ein Team nun ernsthaftes Interesse an ihm.
Die Pittsburgh Steelers werden aufgrund ihrer unbefriedigenden QB-Situation schon seit Wochen mit Wilson in Verbindung gebracht. Diese Gerüchte hielten sich scheinbar nicht grundlos.
Gerry Dulac von der "Pittsburgh Post-Gazette" behauptet in seinem jüngsten Artikel, dass die Steelers in der Tat mit dem Gedanken spielen, "den erfahrenen Quarterback zu verpflichten". Dem Bericht zufolge bereiten die Verantwortlichen außerdem ein Treffen mit Wilson vor, das noch vor der am 13. März startenden Free Agency stattfinden soll.
Das Team von Mike Tomlin drückt bei dem 35-Jährigen also ordentlich aufs Tempo - womöglich aus Angst vor der Konkurrenz? Nach Wilsons Scheitern in Denver dürfte die Zahl der weiteren Bewerber eigentlich überschaubar bleiben.
Der Routinier wechselte im März 2022 bekanntermaßen für jede Menge Draft-Picks von den Seattle Seahawks zu den Broncos. In Colorado unterschrieb er einen üppigen Fünfjahresvertrag über 245 Millionen Dollar, um dann jedoch nur elf von 30 NFL-Spielen zu gewinnen.
NFL: Steelers senden Signal an Pickett
Nach dieser mageren Ausbeute und der damit verbunden Entlassung überrascht es wenig, dass Wilson laut Dulac ebenfalls Interesse an einer Zusammenarbeit mit Pittsburgh bekundet hat.
In den Augen des Journalisten sendeten die Steelers mit dem geplanten Treffen allerdings ein falsches Signal an ihren etatmäßigen Starter Kenny Pickett, dem sie kürzlich noch öffentlich den Rücken gestärkt haben.
Dulacs Ansicht nach verdeutliche die Hinwendung zu Wilson schließlich, dass der Coaching Staff in Pittsburgh doch nicht davon überzeugt ist, dass Pickett die Playoff-Durststrecke (seit sieben Jahren warten die Steelers auf einen Sieg in der Postseason) seines Teams beenden kann.