Die New England Patriots haben noch vor dem Start der am kommenden Mittwoch startenden Free Agency der NFL eine klaffende Lücke in ihrer Offensive Line gestopft.
Die Patriots haben sich mit Offensive Tackle Chukwuma Okorafor auf einen Zweijahresvertrag geeinigt. Nähere Infos dazu sind noch nicht bekannt. Okorafor war zuletzt von den Pittsburgh Steelers entlassen worden, weshalb er sofort verfügbar war und nicht bis zum Start des neuen Liga-Jahres warten musste, um bei einem anderen Team zu unterschreiben.
Okorafor war ein Drittrundenpick der Steelers im Draft 2018 und war dann lange Zeit Starter des Teams. Von insgesamt 77 Spielen startete er 59 für die Steelers und wurde fast ausschließlich als Right Tackle eingesetzt. 2023 verlor er jedoch seinen Starter-Job an Rookie Broderick Jones, den die Steelers in der ersten Runde des Drafts gezogen hatten - kurioserweise nach einem Trade mit den Patriots, der ihnen den entsprechenden 14. Pick erst eingebracht hat.
Okorafor dürfte für den Moment eine Absicherung sein für den Fall, dass der zuletzt als Right Tackle spielende Michael Onwenu das Team in der kommenden Woche verlässt. Dem Vernehmen nach soll das die Tendenz des Spielers sein, auch wenn die Patriots nach wie vor an einem Verbleib ihres Sechstrundenpicks der Saison 2020 interessiert sind.
NFL: Steelers ohne Okorafor besser
Okorafor spielte bislang solide in der NFL, war jedoch Teil einer Offensive Line, die über Jahre hinweg Probleme hatte, sowohl in der Pass Protection als auch im Run Blocking. Speziell im Run Game war er nicht Teil der Lösung. Bevor Jones als Starter übernahm, kamen die Steelers 2023 lediglich auf zwei Spiele mit wenigstens 100 Rushing Yards, nachdem der Rookie für Okorafor übernahm, waren es dann deren neun.
Generell steht die Offensive Line New Englands vor einem Umbruch, denn auch Left Tackle Trent Brown wird Free Agent und sein Verbleib erscheint noch unwahrscheinlicher als der von Onwenu. Zudem ist weiter offen, ob Center David Andrews seine Karriere fortsetzen wird.
