Die Los Angeles Chargers haben sich von einem Defensiv-Starter getrennt, um dem Ziel näherzukommen, bis zum kommenden Mittwoch unter die Salary Cap der NFL zu kommen.
Für Linebacker Eric Kendricks ist das Abenteuer Chargers bereits nach nur einer Saison wieder beendet. Er hatte erst im Vorjahr einen Zweijahresvertrag in Höhe von 13,25 Millionen Dollar an der Westküste unterschrieben, 6,75 Millionen Dollar waren davon garantiert.
Zudem hätte er am 15. März einen Roster Bonus in Höhe von 1,25 Millionen Dollar kassiert, wodurch eine zeitige Entscheidung fallen musste. Durch die Entlassung sparen die Chargers nun 6,5 Millionen Dollar an Cap Space, müssen jedoch auch 2,5 Millionen Dollar an Dead Money aufnehmen.
Kendricks war in seinem einzigen Jahr bei den Chargers Team Captain und machte 15 Spiele, in denen er es auf 117 Tackles brachte, die zweitmeisten des Teams. Kendricks war ursprünglich ein Zweitrundenpick der Minnesota Vikings im Draft 2015 und spielte dort bis 2022. Er wurde einmal in den Pro Bowl und einmal zum All-Pro gewählt.
Chargers: Kendricks erster Move unter Harbaugh
Stand jetzt hat das Team des neuen Head Coachs Jim Harbaugh somit nur noch zwei Linebacker unter Vertrag: Duiyan Henley, ein Drittrundenpick 2023, und Nick Niemann, ein Sechstrundenpick von 2021. Kenneth Murray wiederum wird Free Agent.
Kendricks' Entlassung ist der erste Dominostein, der in dieser Offseason und unter dem neuen Regime um Harbaugh und General Manager Joe Hortiz gefallen ist. Das Team steht nun bei einem Cap Space von -19,17 Millionen Dollar und es stehen mit Khalil Mack, Joey Bosa, Keenan Allen und Mike Williams noch vier Spieler im Kader, die allesamt Cap Hits von mehr als 30 Millionen Dollar in der kommenden Saison aufweisen.
Gerüchten zufolge sind Trades insbesondere im Fall von Mack nicht ausgeschlossen. Bei Bosa wäre eine Restrukturierung des laufenden Vertrags möglich, während die beiden Wide Receiver jeweils in ihr letztes Vertragsjahr gehen und kein garantiertes Gehalt mehr haben.
