Zum wiederholten Male scheiterten die Buffalo Bills am Angstgegner aus Kansas City. Abermals verpassten die Bills damit den Traum vom Super Bowl. Eine tragische Rolle übernahm dabei Kicker Tyler Bass, dem im entscheidenden Moment die Nerven versagten. Im Anschluss an die Pleite musste sich Bass natürlich einiges gefallen lassen, bekam aber auch Unterstützung der NFL-Fans.
Bass hatte kurz vor dem Ende der Partie ein 44-Yard-Field-Goal verschossen und eine mögliche Verlängerung für sein Team verpasst. Der Kicker selbst nahm anschließend die Schuld auf sich. "Ich hätte es besser machen müssen", lautete seine eindeutige Analyse.
Ein Schuldeingeständnis, das Josh Allen, Quarterback der Bills, so nicht stehen lassen wollte.
"Ich wünschte, es wäre nicht zu dieser Situation gekommen. Man gewinnt als Team, man verliert als Team", sagte Allen nach dem Spiel. "Ein einziges Spiel entscheidet nicht über eine Saison. Die Leute da draußen werden das immer wieder sagen. Wir müssen für ihn da sein, denn noch einmal: wenn wir ein paar Spielzüge vorher besser ausspielen, würden wir jetzt wahrscheinlich eine andere Melodie singen."
Eine lobenswerte Einstellung, die auch einige Fans ganz offenbar teilen. So gab es im Anschluss an das Spiel etliche Spenden für Bass' Charity-Organisation "Ten Lives Club", die sich mittlerweile auf 100.000 Dollar belaufen.
"Ten Lives Club" unterstützt eine gemeinnützige Katzenadoptionsgruppe, die sich dafür einsetzt, die Zahl der Katzen zu reduzieren, die jedes Jahr aufgrund von Überbevölkerung und Platzmangel in Tierheimen eingeschläfert werden, heißt es auf der Website.
NFL: Bass muss Social-Media-Accounts deaktivieren
Leider sehen nicht allen Fans das Thema so sportlich wie beispielsweise Josh Allen. Viele machen Bass allein für die Niederlage verantwortlich. Der Kicker erhielt dementsprechend einige Drohungen.
Bass reagierte darauf und deaktivierte alle seine Social-Media-Accounts.