Die Tampa Bay Buccaneers haben in den NFL Playoffs mit 23:31 bei den Detroit Lions verloren. Head Coach Todd Bowles ließ dabei eine letzte Chance kurz vor Spielende ungenutzt. In seinen Augen eine nachvollziehbare Entscheidung.
Durch eine Interception von Bucs-Quarterback Baker Mayfield kamen die Lions bei etwas mehr als 1:30 Minuten auf der Uhr in Ballbesitz. Die Gastgeber knieten anschließend dreimal ab, um die verbliebenen Sekunden herunterlaufen zu lassen.
Tampa Bay besaß zu diesem Zeitpunkt noch eine Timeout. Todd Bowles verzichtete dennoch darauf, die Uhr noch einmal anzuhalten. Nach der aufgekommenen Kritik verteidigte er diese Entscheidung zu Beginn der Woche.
"Sie waren in Field-Goal-Reichweite. Wir hätten rechnerisch zwölf Sekunden Zeit gehabt, nachdem wir diese Auszeit genutzt hätten, um davon zurückzukommen. Da hätten wir elf Punkte Rückstand gehabt, also war es irgendwie sinnlos. Man weiß, wann das Spiel vorbei ist", erklärte der Bucs-Head-Coach und bekräftigte: "Das Spiel war vorbei."
In der Tat wäre es für die Bucs auch bei einer weiteren Spielunterbrechung schwierig geworden, ins Spiel zurückzufinden. Unmöglich erschien es aber nicht. Zumal Lions-Kicker Michael Badgley in seiner Karriere nur 5 seiner 13 Versuche aus über 50 Yards verwandelte.
"Ich weiß nicht, was es bringt, eine Auszeit zu nutzen, wenn man sie nicht nutzen kann", beharrte Bowles derweil stur auf seiner Meinung.
NFL: Timeout bringt selbst Lions-Coach in Bedrängnis
Im Lager der Lions war Dan Campbell im Übrigen davon überzeugt, dass Bowles seinen letzten Trumpf nicht ausspielen würde. Trotzdem gab er zu, ein unnötiges Risiko eingegangen zu sein.
"Wir haben die ganze Sache nicht gut gemeistert. Wir hätten sie mehr ausbluten sollen, als wir es getan haben. Und das lag an mir", übernahm Detroits Head Coach letztlich die Verantwortung für das schlechte Clock-Management seines Teams.



































