In den letzten Tagen haben die Berichte über Brian Dabolls kontroversen Führungsstil Überhand genommen. Der Head Coach der New York Giants schikanierte seine NFL-Mitarbeiter angeblich regelmäßig und ausgiebig. Für Franchise-Legende Tiki Barber stellt dies jedoch kein Problem dar.
In der Montagsausgabe seiner Show "Evan and Tiki" fand Barber eine simple Rechtfertigung für Dabolls rüde Vorgehensweise. "Das ist ein ergebnisorientiertes Geschäft und wenn man nicht genug gewinnt, wird man gefeuert", sagte der frühere Running Back der G-Men.
Pat Leonard von den "New York Daily News" warf Daboll in einem Artikel indes kürzlich "destruktives" Verhalten vor und zielte damit vorwiegend auf die Personalführung des 48-Jährigen ab.
Berichten zufolge hinterfragte Daboll beispielsweise permanent die Entscheidungen von Offensive Coordinator Mike Kafka. Zwischendurch entzog er diesem sogar die Verantwortung für das Play-Calling, nur um sie ihm kurz darauf wieder zu übertragen.
Doch damit nicht genug. Während einer NFL-Partie gegen die Dallas Cowboys soll Daboll mit seinen ständigen Wutausbrüchen die Kommunikation bei den Play-Calls von Defensive Coordinator Don Martindale erschwert haben. Dennoch machte er den DC, der die New Yorker zum Saisonende geräuschvoll verließ, für mehrere Niederlagen verantwortlich.
NFL-Veteran hält Kritik für überzogen
Aus der Sicht von Tiki Barber hat Daboll mit dieser Vorgehensweise übrigens genau richtig gehandelt. "Ich möchte, dass mein Coach die Menschen in solchen Situationen zur Rechenschaft zieht. Falls nicht, muss er aufhören, so weich zu sein, seinen Job machen oder verschwinden."
Der Mann, der von 1997 bis 2006 das Trikot der Giants trug, glaubt außerdem, dass die Insider-Informationen lediglich von Mitarbeitern kommen, die das Team zeitnah verlassen und deshalb noch einmal gegen die New Yorker austeilen wollen.
"Warum würden sie so etwas sagen, wenn sie noch im Gebäude wären? Das ergibt keinen Sinn", sagte Barber und verurteilte die getätigten Aussagen obendrein aufs Schärfste. "Die Jungs, die nicht hier sind und über Brian Daboll reden, verdienen es, nicht hier zu sein."



































