Vor dem NFL-Duell mit den Detroit Lions am kommenden Wochenende plagen Sean McVay Gewissensbisse. Der Head Coach der Los Angeles Rams wünschte sich, er hätte Jared Goff im Zuge seines Trades mehr verteidigt.
In der Wild Card Round empfangen die Lions am Montag die Rams (ab 2 Uhr deutscher Zeit, live auf RTL) zu ihrem ersten Playoff-Heimspiel seit 1994. Im Rampenlicht werden dabei sicherlich die beiden Starting Quarterbacks, Jared Goff und Matthew Stafford, stehen. Die zwei Signal Caller spielen nämlich gegen ihr jeweiliges Ex-Team.
2021 wurde Goff bekanntermaßen gegen Stafford getradet. Während Stafford im Jahr darauf den Super Bowl mit den Rams gewann, drohte Erstgenannter in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Viele Experten sahen sich zudem in ihrer Meinung bestätigt, dass Goff den Kaliforniern im NFL-Endspiel von 2019 den Titel versaut hatte.
Sean McVay räumte nun ein, dass er damals zu wenig tat, um Goff vor dieser harten Kritik zu schützen.
"Davor werde ich nie davonlaufen. Aber je weiter man sich davon entfernt, desto mehr versucht man als Mann, als Person, als Anführer, der man werden möchte, zu wachsen - er hat etwas Besseres verdient, als die Art und Weise, wie alles gelaufen ist", erklärte der Rams-Coach am Mittwoch in einer Medienrunde.
NFL: Jared Goff ist nicht nachtragend
Goff hegt im Übrigen trotz der fehlenden Rückendeckung keinen Groll gegen seinen früheren Trainer. Ganz im Gegenteil. "Natürlich hatten wir am Ende unsere Differenzen, aber ist ein großartiger Coach. Er ist ein Typ, der mir viel beigebracht hat", sprach der Quarterback unter der Woche gegenüber "ESPN" nur positiv über McVay.
Der 29-Jährige feierte im Vorjahr derweil seine persönliche Wiedergeburt, als er die Lions nach einem beeindruckenden Endspurt beinahe noch in die Playoffs führte. In dieser NFL-Spielzeit setzte Detroit diesen Höhenflug fort und zog nach sieben Jahren erstmals wieder in die Post Season ein.
Dort könnte Goff indes etwas gelingen, was Stafford verwehrt geblieben ist: Ein Playoffsieg mit den Lions - und das ausgerechnet gegen seinen hochgelobten Nachfolger.



































