Die Miami Dolphins sind auf dem besten Wege, nicht nur die NFL-Playoffs frühzeitig zu erreichen, sondern auch, den ersten Division-Sieg seit 2008 einzufahren. Die explosive Offense verbreitete in dieser Saison schon mehrfach Angst und Schrecken. Dennoch muss sich Quarterback Tua Tagovailoa immer wieder Kritik gefallen lassen.
Vor allem nach der bitteren Niederlage gegen die Tennessee Titans in Woche 14 wurden die Stimmen wieder lauter, Tua würde vorrangig von seinen offensiven Playmakern profitieren. Gegen die Titans hatte sich Tyreek Hill verletzt und nur rund die Hälfte aller Snaps spielen können.
Die stockende Dolphins-Offense gegen die Titans wurde auch auf diesen Umstand geschoben. Für Tua Tagovailoa allerdings besteht kein direkter Zusammenhang. "Natürlich ist es immer hart, wenn einer der besten Spieler ausfällt", so der Quarterback. "Aber für mich ist es so, dass es egal ist, wer da draußen ist. Am Ende des Tages haben wir alle das Vertrauen, dass wir es hinbekommen, egal wer das ist."
Die Kritik, dass seine Playmaker der Grund für die guten Zahlen sind, lässt Tua derweil kalt. "Ich verstehe, dass meine Plattform und wer ich in dieser Liga als Quarterback bin, mich polarisierend macht. Ob ich nun der Beste oder der Schlechteste bin, ist mir völlig egal. Ich höre mir das nicht an", so der Spielmacher.
"Ich bin der schlechteste Football-Spieler, wenn Sie das wollen. Es ist mir egal. Das ist mir wirklich egal. Also, was immer es ist, was immer Sie in Ihrer Sendung brauchen, nehmen Sie Clips aus dem, was ich gerade gesagt habe. Tun Sie es. Tun Sie, was Sie tun müssen. Ich bin nur hier, um meinen Job zu machen, und mein Job ist es, unseren Jungs zu helfen, Spiele zu gewinnen", ist Tuas einziges Interesse der Erfolg des Teams.
Dolphins vor erstem Division-Sieg seit 2008
Und der Erfolg ist da! Nach nun zehn Siegen in 14 Spielen stehen die Dolphins mit einem Bein in den Playoffs und könnten zudem erstmals seit 2008 wieder die AFC East gewinnen.
Zuletzt war man mit einem 30:0-Erfolg über die New York Jets wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Tua warf dabei 224 Yards und brachte starke 21 von 24 Pässen an den Mann. Und das ohne Tyreek Hill, der gegen die Jets ausfiel.
Der Star-Receiver ist auch für das Weihnachts-Wochenende noch fraglich, wenn es die Dolphins am Heiligabend mit den Dallas Cowboys (22:25 Uhr live bei RTL) aufnehmen.



































