Cam Newton ist nun bereits seit über zwei Jahren als Free Agent unterwegs. Man könnte meinen, dass der einst so begehrte Quarterback in dieser Situation nach jedem Strohhalm greift, um ins NFL-Business zurückzukehren. Falsch gedacht!
Die Teams der NFL liefen Newton in den letzten Monaten bekanntermaßen nicht unbedingt die Bude ein. Das Ego des ehemaligen Erstrundenpicks ist deshalb aber keineswegs kleiner geworden. Im Podcast "RG3 and the Ones" unterstrich der dreimalige Pro Bowler erst kürzlich, dass er sich bei Verhandlungen niemals unter Wert verkaufen würde.
Robert Griffin III. wollte während des Gesprächs nämlich von Newton wissen, ob dieser sich ein Engagement bei den New York Jets vorstellen könne, nachdem Aaron Rodgers für den Rest der Saison ausfällt.
Der Angesprochene entgegnete daraufhin, "keinen 5,5 Millionen-Dollar-Deal unterschreiben" zu wollen. Ein Team müsste somit schon mit einer Menge Geld locken, damit Newton wieder aufs Feld zurückkehrt. Ein Comeback würde außerdem einen zugesicherten Posten als Starting-Quarterback voraussetzen.
Bei den Jets wären diese Bedingungen nach Meinung des 34-Jährigen derzeit nicht gegeben. "Ich möchte zudem nicht in eine dysfunktionale Situation geraten", begründete Newton seine Entscheidung gegen die Jets. "Außerdem versucht Aaron Rodgers dieses Jahr zurückzukommen - lasst uns auch darüber reden."
NFL: Jets nicht an Cam Newton interessiert
Doch auch ohne Rodgers verschwenden die New York Jets momentan offenbar keinen einzigen Gedanken an Newton. Die Verantwortlichen haben zwar erkannt, dass sie auf der QB-Position nachrüsten müssen, verzichteten dabei allerdings auf eine extravagante Lösung.
Mit Trevor Siemian heuerte Ende September stattdessen ein erfahrener, aber eher unauffälliger Play Caller im Big Apple an. Der Routinier, der bereits bei sieben verschiedenen NFL-Franchises unter Vertrag stand, soll als Backup für Zach Wilson herhalten.