Jamal Adams' unfreiwilliger Kurzauftritt im Spiel seiner Seattle Seahawks bei den New York Giants (24:3) könnte für den lange verletzten Safety ein Nachspiel durch die NFL haben.
Laut eines Berichts von "ESPN" zieht die NFL eine Bestrafung von Adams (27) für sein Verhalten gegenüber eines unabhängigen Neurologen, der von NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA beauftragt wurde, in Erwägung.
Adams (27) gab am Montagabend sein Saisondebüt, nachdem er sich zu Beginn der Vorsaison einen Sehnenriss im Oberschenkel zugezogen und damit den Rest der Saison verpasst hatte. Sein Comeback dauerte jedoch nur neun Plays. Dann nämlich bekam bei einem Scramble von Quarterback Daniel Jones ein Knie gegen den Helm und blieb kurz liegen. Anschließend wirkte er groggy und wurde im blauen Medizinzelt untersucht.
Ein paar Minuten später kam er aus dem Zelt und war aggressiv. Er schrie einen der unabhängigen Neurologen an und wurde von mehreren Betreuern zurückgehalten. Head Coach Pete Carroll erklärte anschließend: "Als sie alle Untersuchungen gemacht hatten, konnte er nicht mehr spielen." Und dann habe "irgendwer, der nicht zu uns gehört, irgendwas gesagt. Es war jemand anderes, auf den er vielleicht reagiert hat. Ich bin mir da nicht sicher."
Seattle Seahawks: Adams entschuldigt sich
Am Mittwoch entschuldigte sich Adams dann beim betroffenen Arzt und erklärte, dass dieser "alles richtig gemacht" habe.
Adams spielt seit einem Trade vor der Saison 2020 für die Seahawks, hatte jedoch seither enormes Verletzungspech. Insgesamt stand er für Seattle in 26 von 53 möglichen Spielen auf dem Feld.
Bis zum nächsten Spiel der Seahawks bei den Cincinnati Bengals in Woche 6 (15. Oktober) sollte Adams jedoch laut Auskunft von Carroll wieder spielen können. Am kommenden Wochenende haben die Seahawks derweil erstmal ihre Bye Week, was auch Adams genug Zeit gibt, sich von seiner Gehirnerschütterung zu erholen.