Die Los Angeles Chargers haben in Woche 2 bereits ihre zweite Niederlage eingesteckt. Als Achillessehne des Teams darf wohl zurecht die Defense bezeichnet werden. Star-Quarterback Justin Herbert rät dennoch davon ab, alleine der Verteidigung die Schuld für die beiden Auftaktpleiten zuzuschieben.
In den Duellen mit den Miami Dolphins (34:36) und den Tennessee Titans (24:27) sah Los Angeles zweimal wie der sichere Sieger aus, um am Ende jeweils mit leeren Händen dazustehen. Die Kalifornier gaben in beiden Fällen spät ihre Führung ab. Zuvor unterliefen den Chargers abermals vermeidbare Fehler in der Defensive.
Trotz der verschenkten Punkte und der damit einhergehenden schlechten Ausgangslage hegt Justin Herbert indes keinen Groll gegen seine Teamkollegen. Die Kritik an der Defense hält er zudem für überzogen.
"In Panik zu geraten, wird nie etwas reparieren", teilte der Chargers-QB am Mittwoch einer Reihe Reportern mit. Der 25-Jährige war außerdem darum bemüht, die Spieler der eigenen Defense aus der Schusslinie zu holen.
"Es liegt an uns, das als Offense zu regeln und mehr Punkte zu erzielen. Und wissen Sie was? Wir glauben an unsere Defense. Manchmal werden wir eine Menge Punkte erzielen. Manchmal eben nicht, aber es liegt an uns, als Team zusammenzuspielen", rief Herbert seine Kameraden zur Einheit auf.
Muss Brandon Staley um seinen NFL-Job bangen?
Obwohl die Chargers-Verteidigung zuletzt den Großteil der Kritik abbekam, trägt letztlich natürlich der Head Coach des Teams die Verantwortung für den schlechten Start in die NFL-Season. Brandon Staley wird deshalb hoffen, dass seine Jungs den Bock am kommenden Wochenende umstoßen können. Andernfalls könnte die Luft für ihn in der Tat dünn werden.
Staley geht mit Los Angeles bereits in seine dritte Saison. In dieser Zeit ist es ihm nicht gelungen, die unnötigen Niederlagen, die ligaweit inzwischen sogar als "Chargering" verschrien sind, zu unterbinden. Der Stuhl des 40-Jährigen dürfte somit bei weiteren Patzern wackeln.
Wie wichtig ein Sieg am Sonntag gegen die Minnesota Vikings wäre, unterstrich derweil das Sportdatenunternehmen "Elias Sports Bureau". Dessen Aufzeichnungen nach gab es seit 2010 nur fünf Trainer, die mit 0:3 in ihre dritte Saison gestartet sind. Drei von ihnen wurden noch vor dem Ende der Spielzeit gefeuert.



































