Myles Jack ist im März dieses Jahres von den Pittsburgh Steelers entlassen worden. Es vergingen fünf Monate, bis er mit den Philadelphia Eagles ein neues NFL-Team gefunden hatte. In der Zwischenzeit dachte der Linebacker sogar an ein Karriereende - um sich auf eine ganz spezielle Katastrophe vorzubereiten.
Mit seinen 27 Jahren befindet sich Jack eigentlich im besten Footballer-Alter. Angebote blieben nach seiner Entlassung bei den Steelers dennoch Mangelware. Der damalige Free Agent überlegte daher bereits, welchen beruflichen Weg er als Nächstes einschlagen soll.
Im Gegensatz zu den meisten Veteranen, die der NFL nach ihrer Spielerkarriere als TV-Experte oder Coach erhalten bleiben wollen, zog es Jack weg von der großen Bühne. Der Mann aus Arizona wollte stattdessen einen handwerklichen Beruf wie Elektriker oder Klempner erlernen, wie er jetzt in einem Interview preisgab.
"Ich arbeite gerne. Ich könnte nicht zu Hause sitzen", erklärte Jack gegenüber "The Athletic" und schloss damit ein ruhiges Rentnerdasein für sich aus. "Ich hatte das Glück, viel Geld zu verdienen. Ich könnte mich zurückziehen und im Haus sitzen."
Der NFL-Verteidiger will sich mit neu erlernten Fertigkeiten allerdings gegen eine für ihn scheinbar reale Gefahr wappnen. "Ich möchte innovativ sein. Wenn eine Zombie-Apokalypse käme, möchte ich in der Lage sein, etwas aufzubauen."
NFL: Auf Myles Jack wartet ein harter Konkurrenzkampf
Nach seiner Unterschrift bei den Eagles wird Jack seine Katastrophenpläne vorerst auf Eis legen müssen. In Philadelphia muss sich der Linebacker, der einem Einjahresvertrag zugestimmt hat, zunächst gegen gestandene Profis wie Zach Cunningham, Nicholas Morrow und Haason Reddick durchsetzen.
Philly-Headcoach Nick Sirianni zeigte sich indes vollends zufrieden über die hohe Qualitätsdichte seines LB-Squads. "Wir fühlen uns wohl mit dem Raum", sagte er kurz nach Jacks Verpflichtung und versprach einen offenen Konkurrenzkampf: "Am Ende des Tages werden die Besten spielen."