Inter-Boss Javier Zanetti ist nicht gut auf Romelu Lukaku zu sprechen. Der Belgier will Mailand nach seiner Chelsea-Leihe verlassen und sich ausgerechnet Inter-Erzrivale Juventus Turin anschließen. "Lukaku hat uns verraten. Wir sind sehr enttäuscht", wetterte Zanetti im Gespräch mit "La Gazzetta dello Sport".
Die Nerazzurri hatten gehofft, dass Lukaku bei Inter bleibt. Der Stürmer war vergangene Saison vom FC Chelsea an den italienischen Traditionsklub verliehen. Aber: Lukaku will lieber zu Juve. Im Gespräch ist ein Tausch-Deal: Dusan Vlahovic wechselt von Turin zu Chelsea, die "Blues" geben der "Alten Dame" dafür Lukaku.
Zanetti wirft dem 30-Jährigen jetzt vor, mit Inter ein falsches Spiel gespielt zu haben. "Angesichts dessen, was Inter für ihn getan hat, haben wir erwartet, dass er sich als Profi und als Mann anders verhält", polterte der Argentinier: "Er hat natürlich das Recht, dorthin zu gehen, wo er will, aber das hätte er uns vorher sagen können."
Zieht es Lukaku nach Saudi-Arabien?
Lukaku lief in der abgelaufenen Saison siebenmal in der Serie A für Inter auf, schoss ein Tor. Im Champions-League-Endspiel gegen Manchester City ließ der Angreifer eine dicke Chance zum Ausgleich kurz vor Schluss liegen.
Lukaku spielte schon von 2019 bis 2021 im Trikot der Schwarz-Blauen, damals erzielte er beachtliche 47 Treffer in 72 Ligaspielen. Danach wechselte er für 113 Millionen Euro zurück in die Premier League zum FC Chelsea.
Auch der frühere Inter-Boss Massimo Moratti lederte gegen Lukaku. "Wenn man bedenkt, was er alles gesagt und versprochen hat, während er mit anderen redete, gefiel mir das nicht und auch keinem der Inter-Fans", sagte der 78-Jährige bei "Notizie.com": "Ich war von seiner Einstellung zutiefst enttäuscht. Es ist besser, dass wir bei Inter keinen wie ihn haben, so verhält man sich nicht."
Mittlerweile sieht es allerdings danach aus, dass der Chelsea-Juventus-Deal nicht zustande kommt - Lukaku wird nun mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.