Seit einigen Jahren sind die Buffalo Bills ein ernstzunehmender Contender in der NFL. Bislang reichte es allerdings nicht zum ganz großen Wurf, vier Mal in Folge war zuletzt vorzeitig in den Playoffs Schluss. In der kommenden Saison soll der nächste Versuch gestartet werden, doch in Buffalo ist derzeit nicht alles rosig. Es gibt große Verwirrung um Wide Receiver Stefon Diggs, der mit Abwesenheit beim Training im Minicamp glänzt.
Das hatte Headcoach Josh McDermott in der Pressekonferenz erklärt. Er mache sich "große Sorgen" so der Übungsleiter über die Abwesenheit von Diggs.
Dessen Berater Adisa Bakari hatte kurz darauf jedoch erklärt, Diggs sei sehr wohl in der Facility gewesen und habe sogar ein Gespräch mit dem Cheftrainer geführt. Das bestätigten die Bills auf Nachfrage von "The Athletic" später auch. Diggs habe sich an beiden Tagen in der Facility befunden, sei aber vor dem Training von der Anlage gefahren.
Dass McDermott auf der Pressekonferenz dann von "großen Sorgen" sprach, kam laut Bakari bei Diggs nicht sonderlich gut an. Er gab an, dass sein Klient die Aussagen "ein wenig seltsam" fand, wenn man bedenkt, "welche Gespräche hinter den Kulissen" mit dem Cheftrainer stattfanden. Bakari merkte an, dass es sich um eine "interne Situation handelt, die sie auf dem Weg zur Lösung sind" und dass das Problem nichts mit dem Vertrag zu tun hat.
NFL: Kryptischer Social-Media-Post ein Angriff auf Josh Allen?
Diggs selbst äußerte sich bisher nur mit einem kryptischen Post auf "Instagram". Dort schrieb der Wide Receiver: "Ich lasse die Leute einfach machen. Wenn die Lügen dir helfen, besser zu schlafen, sag's ihnen, Big Dawg".
Was und wen der Passempfänger damit gemeint haben könnte, darüber gibt es lediglich Spekulationen. Natürlich könnte man dies als Angriff auf Headcoach McDermott und seine widersprüchlichen Aussagen sehen, einige Fans und Experten sehen in der Nachricht allerdings einen Angriff auf Quarterback Josh Allen.
Dieser hatte auf Nachfrage zur Diggs-Situation erklärt, es gebe intern einige Dinge an den gearbeitet wird. Dies seien nicht nur Footballspezifische Dinge. "Stef ist mein Junge, ich liebe ihn verdammt nochmal. Was wir hier machen, klappt ohne ihn nicht. Ich stehe hinter ihm, egal was auch passiert", so der Spielmacher.