Zwölf Jahre machte J.J. Watt in der NFL den Quarterbacks das Leben zur Hölle. Mit dem Ende der Vorsaison beendete der mittlerweile 34-Jährige unter Tränen seine Karriere. Ein Platz in der Hall of Fame wird dem Defensive End wohl sicher sein. Bis es allerdings soweit ist, wird dem fünffachen All Pro eine andere, ebenfalls große Ehre zuteil.
Wie die Houston Texans in einem emotionalen Video bekannt gaben wird Watt im Herbst in den Ring of Honor der Texaner aufgenommen. Eine Ehre, die in Houston bisher nur ganz wenigen vergönnt war. Genauer gesagt ist Watt nach Wide Receiver Andre Johnson und Franchise-Gründer Robert McNair erst der dritte Texan, in diesem erlesenen Kreis.
Watt war zwischen 2011 und 2020 für Houston auf Quarterback-Jagd und verzeichnete in dieser Zeit über 100 Sacks. Drei Mal wurde er mit der Auszeichnung als bester Defensiv-Spieler der Liga bedacht.
Dabei hatte die Liaison zwischen den Texans und Watt nicht wirklich rosig begonnen. Als der heute 34-Jährige 2011 an elfter Stelle im Draft ausgewählt wurde, gab es viel Kritik von den Fans, sogar Buh-Rufe waren zu vernehmen.
Watt selbst sagte damals, ihm würde das nichts ausmachen: "Das ist okay für mich, es gab schon früher Zweifel", erklärte Watt damals bei seiner ersten Pressekonferenz. Und die Zweifler sollten schnell verstummen.
NFL: Watt mit emotionalen Worten
Geehrt wird Watt im Übrigen am 1. Oktober im Rahmen des Auftritt der Texans gegen die Pittsburgh Steelers. Ein Zufall ist das wohl nicht, schließlich spielen seine beiden Brüder Derek und T.J. bei den Steelers und können so der Zeremonie beiwohnen.
Apropos Familie: Als solche bezeichnet Watt auch Houston: "H-Town ist und wird immer Familie sein", kommentiert Watt und dem Video der Texans. "Ich habe nie erwartet eine so enge Verbindung zu einer Stadt aufzubauen, in der ich noch nie zuvor war. Aber wir haben es geschafft", zeigt sich der frühere Pass Rusher emotional.
Diese Verbindung hat nicht nur sportliche Gründe: Als 2017 ein Hurrikan die Houston schwer traf, sammelte Watt mit einer Kampagne über 40 Millionen Dollar. Zudem packte der Superstar bei den Aufräumarbeiten selbst mit an. Das werden ihm die Menschen in Houston so schnell nicht vergessen.



































