Teamnahe Quellen der Seattle Seahawks hatten zuletzt behauptet, dass Ex-Quarterback Russell Wilson vor seinem Trade unter anderem die Kündigung von NFL-Headcoach Pete Carroll gefordert hat. Der Spieler dementierte dies nun vehement.
Der US-amerikanische TV-Sender "ESPN" hatte die internen Quellen zitiert, die von Wilsons Revolte gegen Carroll und Seattles General Manager John Schneider sprachen. Der Quarterback reagierte jetzt via Twitter auf die schwerwiegenden Anschuldigungen.
"Ich liebe Pete und er war eine Vaterfigur für mich und John hat an mich geglaubt und mich auch gedraftet", ließ Wilson in einem Post keinen Zweifel an seiner Loyalität gegenüber seinen ehemaligen Vorgesetzten.
"Ich wollte nie, dass sie gefeuert werden. Alles, was jeder von uns wollte, war zu gewinnen", schrieb der Spielmacher und schob hinterher: "Ich werde sie immer respektieren und Seattle lieben."
Nach zehn Jahren bei den Hawks ließ sich Wilson im letzten März 2022 überraschenderweise zu den Denver Broncos traden. Da er eine No-Trade-Klausel in seinem Vertrag hatte, kamen schnell Gerüchte über einen Bruch mit der Klubführung auf.
NFL-Star sucht in Denver noch nach seiner Form
Seine erste Spielzeit bei den Broncos verlief für Wilson indes alles andere als optimal. Der Quarterback musste gleich zum Auftakt gegen Ex-Team Seattle ran und kassierte dort eine 16:17-Niederlage. Im weiteren Saisonverlauf setzte es elf weitere Pleiten, sodass das Team mit einer schwachen 5:12-Bilanz den letzten Platz in der AFC West belegte.
Wilson konnte den hohen Erwartungen in seiner Debütsaison nur selten gerecht werden. Insgesamt gelangen ihm nur 16 Touchdowns, denen elf Interceptions gegenüberstanden. In Woche 14 erlitt der 34-Jährige zudem eine Gehirnerschütterung im Match gegen die Kansas City Chiefs (28:34).
Die kommende Season kann immerhin mit einer interessanten Veränderung aufwarten. Sean Payton ersetzt den glücklosen Nathaniell Hackett auf dem Trainerposten. Mit Payton wollte Wilson angeblich schon in Seattle zusammenarbeiten.