Seit dem offiziellen NFL-Rücktritt von Tom Brady suchen die Tampa Bay Buccaneers nach einem hochdekorierten Quarterback. Ein geeigneter Kandidat fristet derzeit sein Dasein als Free Agent.
Reporter Mike Garafolo stellte bei "NFL Network" am Sonntag die Verbindung zwischen den Bucs und Jimmy Garoppolo her, der nach seinem Abschied bei den San Francisco 49ers ohne Vertrag unterwegs ist.
"Sie werden auf dem Markt für erfahrene Quarterbacks sein. Jimmy Garoppolo ist einer der Spieler, die sie mögen, aber sie haben vielleicht einfach nicht die Finanzen, um das zu schaffen", räumte Garafolo gleichzeitig ein.
Jimmy G. wäre vom Preis-Leistungs-Verhältnis in der Tat die Ideallösung für Tampa. Der zweifache Super-Bowl-Sieger bringt mit seinen neun absolvierten NFL-Saisons eine Menge Erfahrung mit. In der zurückliegenden Spielzeit beeindruckte er bei den 49ers bis zu seiner Verletzung außerdem mit beeindruckenden Leistungen, die in einer 13:4-Bilanz mündeten.
Garoppolo würde die Bucs obendrein keinen Draft-Pick kosten, sodass sie einen Top-Quarterback für die Gegenwart engagieren und gleichermaßen in die Zukunft investieren könnten.
Tom Brady steht lukrativem NFL-Deal im Weg
Obwohl die Buccaneers Garoppolo zum Nulltarif bekämen, steht noch nicht fest, ob sie sich den 31-Jährigen überhaupt leisten können.
Tampa liegt für die kommende Saison nach aktuellem Stand ca. 60 Millionen Dollar über der Gehaltsobergrenze. 35 Millionen Dollar davon gehen auf Tom Brady zurück, dem die Organisation noch Gehalt aus seinem letzten Kontrakt schuldet.
Für die Verpflichtung von Jimmy G. müssten das Team aus Florida zunächst einige Spieler aussortieren oder bestehende Verträge umstrukturieren, um die Gehaltskosten drastisch zu drücken.
Selbst in diesem Fall ist der Deal mit Garoppolo noch nicht in trockenen Tüchern. Bei mehreren NFL-Teams wie den Las Vegas Raiders oder den New York Jets ist die Quarterback-Position entweder vakant oder umstritten. Der Spieler dürfte sich seinen neuen Arbeitgeber also aussuchen können und wird dabei sicherlich den üppigsten Vertrag priorisieren.