Michael Irvin ist ursprünglich für die Berichterstattung beim kommenden Super Bowl eingeplant gewesen. Der NFL-Veteran ist nun aber kurzfristig ausgeladen worden, weil gegen ihn eine Beschwerde vorliegt.
Irvin soll sich in Glendale, wo der diesjährige Super Bowl stattfindet, in einer Hotellobby ungebührlich gegenüber einer Frau verhalten haben. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, hat die Betroffene Beschwerde gegen den früheren Wide Receiver der Dallas Cowboys eingelegt.
Im Zuge dessen zog ihn NFL Network von der Berichterstattung rund um das Endspiel ab. Dies gab der Sender in einer Erklärung gegenüber der "New York Post" bekannt. Der TV-Experte ist sich indes keiner Schuld bewusst.
"Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen verwirrt von all dem", sagte Irvin bei "The Dallas Morning News" und schilderte seine Sicht der Ereignisse: "Das alles geschah in einem 45-Sekunden-Gespräch in der Lobby. Als ich nach dem Ausgehen zurückkam ... kam ich in die Lobby und sprach mit jemanden. Ich sprach mit diesem Mädchen", räumte der dreifache Super-Bowl-Sieger ein.
Böses Blut floss bei diesem Zusammentreffen laut Irvin jedoch keineswegs. "Ich kenne sie nicht und ich habe ungefähr 45 Sekunden mit ihr gesprochen. Wir haben uns die Hände geschüttelt. Dann bin ich gegangen. Das ist alles, was ich weiß."
NFL Network beweist bei Experten kein glückliches Händchen
Irvin, der seit 2009 für NFL Network tätig war, wird von seinem Sender nach eigener Aussage aufgrund eines Videos gesperrt, das die beschriebene Begegnung im Hotel dokumentieren soll. Der Ex-Profi bekam die Aufzeichnung allerdings nicht selbst zu Gesicht.
In den letzten Jahren hat NFL Network bemerkenswert viel Pech bei der Auswahl seiner Analysten bewiesen. Der Sender musste mit Darren Sharper, Warren Sapp und Willie McGinest gleich drei Fachleute entlassen, weil diese mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren.
Sharper soll etwa gleich mehrere Frauen unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben. Nach seiner Entlassung plädierte er auf schuldig und wurde zu 18 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.



































