Toni Söderholm verspürt bei der Entscheidung über seine Zukunft als Eishockey-Bundestrainer überhaupt keine Eile.
"Man darf nicht vergessen: Ich habe noch einen Vertrag bis Juni, nach der WM. Es gibt noch Zeit", sagte der Finne bei "Eurosport". Er verstehe aber, "dass die Frage jetzt interessant ist".
Das Nationalteam war bei den Olympischen Spielen in Peking nach enttäuschenden Vorstellungen schon in der Play-off-Runde gescheitert. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) würde aber gerne über die Weltmeisterschaft in Söderholms Heimat (13. bis 29. Mai) hinaus mit dem 43-Jährigen weitermachen.
"Wir haben sehr gute Gespräche geführt", sagte Söderholm. Zuletzt habe es eine "Ruhezeit" gegeben, neue Unterredungen würden kommen: "Dann schauen wir, wo es hingeht. Es geht um mehrere Faktoren, und wenn die alle passen, dann wird es gutgehen." Im Moment sei "alles gesagt, alle kennen die Lage".
Der Bundestrainer war Ende 2018 Nachfolger von Marco Sturm geworden, der das DEB-Team in Pyeongchang 2018 sensationell zu Silber geführt hatte. Söderholm liebäugelt nach einer Hospitanz in der NHL mit einem Wechsel ins Klub-Eishockey.
Noch gilt seine ganze Konzentration dem DEB-Team. "Viel Gutes ist in den letzten Jahren passiert", betonte Söderholm: "Ich will die nächsten Monate mit 100 Prozent angehen. Es ist eine Ehre, mit diesen Spielern zu arbeiten."






