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Julian Nagelsmann ist mit dem aktuellen Kader des FC Bayern schon sehr zufrieden, wie er auf seiner Antrittspressekonferenz betonte. Dennoch gibt es einen Spieler, den er liebend gerne nach München lotsen würde, wie er selbst verraten hat.
Angesprochen von "Bild" auf Berichte, Italiens EM-Star Federico Chiesa sei einer seiner Wunschspieler, hielt sich Julian Nagelsmann keineswegs zurück. Vielmehr gab der 33-Jährige ausführlich Auskunft: "Ja, der ist gut, aber auch teuer. Er ist schon ein super Spieler, weil er unglaublichen Elan und Dynamik verkörpert. Ich kenne ihn schon lang und finde ihn herausragend, weil er so unbekümmert ist, oft ins Dribbling geht, sehr schnell den Abschluss sucht."
Chiesa verkörpere "sehr viel Power" und er mache Dinge auf dem Platz, "die eigentlich niemals funktionieren können. Der macht einfach, will was bewegen. Er ist sehr schnell, hat einen sehr guten Abschluss".
Wie sehr sich Nagelsmann mit der Personalie beschäftigt hat, lässt folgende Aussage erahnen: "Aber er hat auch ein sehr, sehr großes Preisschild."
Ein Wechsel des 31-fachen Nationalspielers zum FC Bayern dürfte letztlich daher kaum realisierbar sein. Auch "Sky" berichtet, dass die finanzielle Größenordnung einen Transfer wohl unmöglich macht. Chiesas Marktwert wird aktuell auf 60 Millionen Euro taxiert, aufgrund der guten EM-Auftritte dürfte er noch weiter ansteigen. Laut jüngsten Informationen des "Corriere dello Sport" soll sich die mögliche Ablösesumme für den Angreifer von Juve auf 80 Millionen Euro belaufen.
Mit der italienischen Nationalmannschaft hat der Flügelstürmer von Juventus in den vergangenen Wochen für reichlich Furore gesorgt. Mit der Squadra Azzurra stand er bei allen sieben EM-Spielen auf dem Rasen, erzielte unter anderem das wichtige 1:0 im Halbfinale gegen Spanien. Auch im Finale gegen England stand Chiesa in der Startformation der Italiener.
Juventus zahlt bis zu 50 Millionen Euro für Chiesa
Federica Chiesa wurde beim AC Florenz ausgebildet und wechselte im vergangenen Jahr für zwei Jahre auf Leihbasis zu Juventus. Im Transfer-Vertrag mit dem italienischen Rekordmeister wurde eine Kaufpflicht vereinbart. 40 Millionen Euro wandern an Basis-Ablöse nach Florenz, zehn weitere können als Bonuszahlungen hinzukommen. Zudem zahlt Juve bereits für die Leihe insgesamt zehn Millionen Euro an den Serie-A-Konkurrenten aus der Toskana.
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Julian Nagelsmann hatte auf seiner ersten Bayern-Presserunde eingeräumt, dass auch für den finanziell gut aufgestellten Münchner Topklub auf dem Transfermarkt nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Zudem hatte der 33-Jährige betont, dass der Verein bei Transferfragen "den Hut aufhaben" sollte, wobei er sich natürlich eine enge Abstimmung wünscht.
Bislang hat der deutsche Rekordmeister Dayot Upamecano von RB Leipzig unter Vertrag genommen. Dafür mussten 42,5 Millionen Euro überwiesen werden, auch für Nagelsmann selbst hatte der FC Bayern tief in die Tasche gegriffen. Sie Summe kann theoretisch auf 25 Millionen Euro anwachsen. Weitere Spieler-Transfers hängen daher zunächst auch von Verkäufen ab, zudem müssen zunächst wichtige Spielerverträge von Leistungsträgern wie Kingsley Coman oder Leon Goretzka geklärt werden.
