Die Regular Season? Geschichte! Das Wildcard Weekend? Auch Geschichte! In den NFL Playoffs geht es Schlag auf Schlag in die nächste Runde: Die Divisional Playoffs.
Game 1: Philadelphia Eagles vs. Atlanta Falcons
Die große Frage vor dem Spiel gegen die Falcons war: Wie gut kann Backup-Quarterback Nick Foles den eigentlichen Spielmacher Carson Wentz ersetzen? Mit einem Kreuzbandriss an die Außenlinie verbannt konnte der 25-jährige Wentz nur zusehen, wie die Eagles vor heimischem Publikum um ihr Weiterkommen kämpften.
Zunächst einmal lief es unerwartet schlecht, nach einem Fumble von Running Back Jay Ajayi nutzten die Falcons um Ex-MVP Matt Ryan die Gunst der Stunde und erzielten das erste Field Goal der Partie. Das konnten die Eagles im zweiten Viertel per Touchdown von LeGarette Blount egalisieren. Da Kicker Jake Elliott den Extrapunkt vergeigte, lautete der neue Spielstand 6:3.
Dann allerdings zeigte Ryan, warum er 2016 zum Most Valuable Player ausgezeichnet wurde. Nach einem chaotischen Drive bewies er Kreativität und fand Devonta Freeman in der Endzone. Erneute 10:3-Führung für die Gäste aus Atlanta. Nun allerdings schlug die Stunde von Elliott. Noch vor der Halbzeit verkürzte der 22-Jährige per Field Goal auf 10:9.
Der Kicker der Egles machte nach dem Pausentee genau dort weiter: Zwei Field Goals aus 45 und 54 Yards Entfernung drehten das Spiel wieder für die Gastgeber. Gegessen war die Sache allerdings noch nicht. Mit noch zwei Minuten auf der Uhr marschierten die Falcons über das Feld. Bis an die 2-Yard-Linie der Eagles. Dort allerdings war Endstation für Atlanta. Matt Ryan schaffte es nicht, den Pass zu seinem Receiver Julio Jones zu werfen. Vier Field Goals und ein unvollendeter Touchdown reichten den Eagles letztlich zum 15:10-Sieg und zum Einzug ins NFC Conference-Finale. Auch ohne Carson Wentz.
Game 2: New England Patriots vs. Tennessee Titans
35:14, 35:10 oder gar noch deutlicher hatten Experten vor der Partie auf die New England Patriots gesetzt. Tipps auf eine spannende Partie? Fehlanzeige. Zunächst allerdings sahen 68.500 Fans im Gilette Stadium ein verflixt ausgeglichenes Match mit einem hauchdünnen Vorteil für die Gäste aus Tennessee. Defensiv hatten die Titans volle Kontrolle über die Pats.
Und offensiv dirigierte die Regular-Season-Wundertüte Marcus Mariota seine Kollegen über das gesamte Feld. Einen 94-Yard-Drive vollendete Rookie Corey Davis mit dem ersten NFL-Touchdown seiner Karriere. Übrigens per One-Hand-Catch. Und auf einmal stand es 7:0 für die Titans. Was war denn bitte schön hier los?
Die Freude der mitgereisten Titans-Fans währte allerdings nur zwei Minuten und 56 Sekunden. Genau so lange brauchte Superstar Tom Brady um seine Offense über das Feld zu jagen und die Partie per Shuffle-Pass zu James White auszugleichen. Und von hier an sollte es zwei, vielleicht drei Nummern zu schnell gehen für die Titans.
Zwei weitere Touchdowns noch im zweiten Viertel beruhigten die überraschten Patriots-Fans. Und so ging es mit einer 21:7-Führung der Gastgeber in die Kabine. Anhänger, die sich nach dem Seitenwechsel ein verändertes Auftreten der Titans gewünscht hatten, wurden gnadenlos enttäuscht. Während bei Mariota und Co. weiter nichts zusammenlief, baute Brady die Führung durch zwei neuerliche Touchdowns auf 35:7 aus.
Ein zweiter TD von Davis war schlussendlich nur Ergebniskosmetik beim 35:14 Endstand. Die selbst ernannten Experten sollten am Ende mit ihrer Ergebnisprognose Recht behalten. Die New England Patriots dürfen abermals das AFC Championship Game ausrichten, das sie nun mehr zum siebten Mal in Folge bestreiten dürfen.



































