Die NFL geht mit großen Schritten in Richtung Postseason. Während einige Teams noch zittern müssen, haben die Los Angeles Rams ihre Teilnahme fast sicher. Auch die Houston Texans konnten daran nichts ändern.
Die Los Angeles Rams haben eine der besten Offensivreihen der NFL. Soweit nichts neues, das dürfte mittlerweile jedes andere Team in der Liga erkannt haben. Die Frage vor der Partie gegen die Houston Texans war daher: Wie gut kann die texanische Defense mithalten?
Die Antwort? Zunächst sehr gut. Nachdem Quarterback Tom Savage (Ersatz für den frisch am Kreuzband operierten Deshaun Watson) den Ball im ersten Drive nach einem Sack fallen ließ, konnte die Defensive den Schaden begrenzen. Für die Rams sprang im ersten Viertel nur ein Field Goal heraus. Auch der zweite Spielabschnitt lief noch nicht ganz nach den Vorstellungen von L.A.-Headcoach Sean McVay.
Goff mit Wahnsinns-Pass
Wieder kam die Mannschaft um Spielmacher Jared Goff nur zu einem Field Goal und musste im Anschluss zusehen, wie Savage seine Texans zum ersten Touchdown der Begegnung führte. 7:6-Führung für die Gäste aus Houston. War da also möglicherweise was zu holen in L.A.?
Darauf gaben die Rams eine ziemlich schnelle Antwort. Ihrerseits zogen sie nun die Zügel in der Defense an und zwangen Savage zu einer Interception, die Goff umgehend nutzte um sich die Führung per Field Goal zurückzuholen. Mit einem 9:7 für die Rams ging es in in die Kabinen, wo beide Teams Redebedarf hatten.
Nach dem Pausentee gingen die Gastgeber deutlich zielstrebiger zu Werke als noch im ersten Durchgang. Nach Punts auf beiden Seiten startete Goff an der eigenen sechs Yard Linie. Das störte den 23-Jährigen allerdings nicht besonders. Mit einem wahnsinnigen 94-Yard-Touchdown-Pass auf Robert Woods nahm er den Texans jeglichen Wind aus den Segeln.
Rams-Defense arbeitet herausragend
Denen gelang weder offensiv noch defensiv etwas. Besonders bitter: Wide Receiver Will Fuller verletzte sich in der ersten Hälfte des Spiels und konnte nicht zurückkommen. Als einziger verlässlicher Passempfänger blieb daher DeAndre Hopkins. Darauf hatte sich die Rams-Defense jedoch schnell eingestellt und verhinderte vielversprechende Drives.
Goff im Gegenzug hatte mittlerweile richtig Lust an der Partie und dirigierte seine Männer nach Belieben in Richtung Texans-Endzone. So reichte es vor heimischem Publikum zu zwei weiteren Touchdowns im dritten Viertel. Mit einer satten 30:7-Führung ging man in den letzten Spielabschnitt und schaltete einen Gang runter.
Ein letztes Field Goal von Kicker Greg Zuerlein sorgte schließlich für den 33:7-Endstand. Damit haben die Rams nun immerhin sieben ihrer insgesamt neun Spiele gewinnen können. Eine bessere Bilanz können ligaweit nur die Philadelphia Eagles (neun Spiele, acht Siege) aufweisen. Woods, der in den letzten zwei Partien jeweils zwei Touchdown-Pässe fing, hatte zu seinem 94-Yard-Catch folgendes zu sagen: "Das war vermutlich das längste Spiel meiner NFL-, College-, High-School- oder sogar Madden-Karriere."
Weniger euphorisch, fast schon nonchalant äußerte sich Goff gegenüber den Medienvertretern: "Ich hoffe den Leuten hat es gefallen." Davon ist auszugehen.
Alle Ergebnisse im Überblick:
Arizona Cardinals 16:22 Seattle Seahawks
Chicago Bears 16:23 Green Bay Packers
Detroit Lions 38:24 Cleveland Browns
Indianapolis Colts 17:20 Pittsburgh Steelers
Jacksonville Jaguars 20:17 OT Los Angeles Chargers
Buffalo Bills 10:47 New Orleans Saints
Tampa Bay Buccaneers 15:10 New York Jets
Washington Redskins 30:38 Minnesota Vikings
Tennessee Titans 24:20 Cincinnati Bengals
Los Angeles Rams 33:7 Houston Texans
Atlanta Falcons 27:7 Dallas Cowboys
San Francisco 49ers 31:21 New York Giants
Denver Broncos 16:41 New England Patriots



































