Innenverteidiger Giorgio Chiellini von Juventus Turin beklagt den Verlust der DNA italienischer Verteidiger durch die Taktik von Pep Guardiola.
"Der 'Guardiolismo' hat viele italienische Verteidiger ein bisschen ruiniert", sagte Chiellini laut "ESPN". "Heutzutage wissen Verteidiger, wie man dem Spiel seinen Stempel aufdrückt, sie können den Ball verteilen, aber sie wissen nicht, wie man richtig deckt. So ist es leider", monierte der Innenverteidiger.
Guardiola habe mit seiner Taktik beim FC Barcelona und dem FC Bayern Einfluss auf den internationalen Fußball gehabt. In Italien trainierte Guardiola bisher noch nicht.
"Als ich jung war, haben wir Übungen gemacht, um ein Gefühl für den Mann zu bekommen, den wir gedeckt haben", erklärte Chiellini. "Heutzutage, bei Flanken, decken die italienischen Verteidiger - und ich kann nur von den italienischen Verteidigern sprechen, ich bin nur mäßig an ausländischen Spielern interessiert - nicht ihren Gegenspieler", kritisierte der Nationalspieler.
"Es ist sehr schade, weil wir einen Teil unserer DNA und ein paar Charakteristiken verlieren, die uns groß gemacht haben", sagte der 33-Jährige. Am Freitagabend trifft Chiellini mit der italienischen Nationalmannschaft in der WM-Quali auf Schweden.
