Die Rhein-Neckar Löwen haben im Kampf um den direkten Einzug ins Viertelfinale der Champions League einen hart erkämpften Heimsieg gelandet.
Der deutsche Meister gewann gegen den aufstrebenden weißrussischen Champion HC Brest Meshkov 25:24 (11:12) und übernahm in der Gruppe B die Tabellenspitze.
Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen hat einen Zähler mehr auf dem Konto als Verfolger Vardar Skopje, der allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Nur der Gruppensieger zieht direkt in die Runde der letzten Acht ein. Die Achtelfinal-Teilnahme hatten die Löwen schon durch das 31:29 beim schwedischen Champion IFK Kristianstad am Sonntag gesichert.
"Das war teilweise richtig schlecht"
"Wir haben kein gutes Spiel geliefert, wir standen zu breit in der Abwehr und haben uns nicht gut bewegt", analysierte Jacobsen nach dem Spiel bei "Sky": "Das war teilweise richtig schlecht. Es war sehr schwierig, deshalb sind wir auch zufrieden mit dem Sieg."
Die Gastgeber hatten von Beginn an gegen die Weißrussen, die das Hinspiel 30:28 gewonnen hatten, große Probleme. Vor allem die Abwehr erwischte keinen guten Tag.
Die Löwen strahlten keine Torgefahr von den Halbpositionen aus, spielten mit zu wenig Tempo und produzierten viele technische Fehler. Nach einer Viertelstunde lag der Bundesligist 5:8 zurück. Bis zum 11:12-Pausenrückstand hielten die vier Treffer von Kreisläufer Rafael Baena den deutschen Meister im Spiel.
Mit deutlich mehr Zug zum Tor agierten die Nordbadener zu Beginn der zweiten Halbzeit und gingen mit 16:14 (35.) in Front. Dank einer deutlich aggressiveren Abwehr kamen die Löwen zu Ballgewinnen und Toren. Mit zunehmender Spieldauer verlor der deutsche Meister aber wieder seinen Schwung und geriet mit 22:24 (56.) in Rückstand. Doch dann drehte Schmid auf und erzielte zwei der letzten drei Treffer.
Beste Werfer waren Andy Schmid und Guðjón Valur Sigurðsson mit jeweils sieben Toren.
Rhein-Neckar Löwen - HC Brest Meshkov 25:24 (11:12)
Tore: Schmid (7), Sigurdsson (7), Baena Gonzalez (6), Larsen (2), Groetzki (2), Pekeler (1) für Rhein-Neckar - Kulak (6), Krisopans (6), Stojkovic (6), Ostroushko (5), Pesic (1) für Brest























