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Die Bayern-Legende Bixente Lizarazu hat sich zu Wort gemeldet. Der Franzose fordert, dass Joachim Löw auf Mario Gomez im Sturmzentrum setzt und sieht die deutsche Defensive gewappnet.
Nach dem mühsamen Auftaktsieg der DFB-Elf gegen die Ukraine sieht Lizarazu Verbesserungspotenzial - vor allem in der Offensvie. Deutschland müsse wieder mit einer echten Spitze spielen. Früher sei dies Miroslav Klose gewesen, jetzt müsse Löw auf Gomez setzen. Der sei so ein Typ "echter Mittelstürmer" den die DFB-Auswahl brauche, schrieb der Experte im "kicker".
Mario Götze, der für seine Leistung im ersten Gruppenspiel herbe Kritik einstecken musste, sei auf den Außen oder als klassischer Zehner deutlich besser aufgehoben. "Mit Götze vorne wird viel kombiniert, es fehlt die Effizienz", erklärt der 46-Jährige. Einen Seitenhieb gegen das deutsche Jahrhunderttalent konnte Lizarazu sich nicht verkneifen: "2014 war er mit seinem Tor im WM-Finale der Held, aber er kann nicht seine ganze Karriere von diesem Treffer leben. Götze muss mehr zeigen."
Lizarazu weiß wie's geht
Die Abwehrreihe dagegen sieht er weniger als Problemzone. Deutschland habe mit Jérôme Boateng und Mats Hummels "ein Zentrum, das zu den besten weltweit zählt." Und zwischen den Pfosten stehe immerhin ein gewisser Manuel Neuer. Die Außenpositionen klammerte er zwar ein wenig aus, da mit Philipp Lahm zum ersten Mal seit zehn Jahren ein elementarer Baustein der Defensive fehlt. Im Großen und Ganzen allerdings mache er sich "keine Sorgen" um die deutsche Verteidigung.
Vielleicht sollte Joachim Löw auf Lizarazu hören, schließlich weiß der, wie ein Land als amtierender Weltmeister eine Europameisterschaft gewinnt: 2000 holte er den Coupe Henri-Delaunay mit der französischen Nationalmannschaft.
