Die SG Flensburg-Handewitt hat einen großen Schritt Richtung Viertelfinale der Champions League gemacht. Der Titelträger von 2014 setzte sich im Achtelfinal-Hinspiel beim französischen Vizemeister Montpellier HB mit 28:27 (15:13) durch und hat damit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag kommender Woche in der heimischen Flens-Arena.
"Die Ausgangslage ist okay, aber wir müssen noch 60 Minuten spielen. Im Rückspiel wollen wir mit unseren Fans im Rücken die Hölle veranstalten", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes, der mit seiner Mannschaft sehr zufrieden war: "Wir hatten das Spiel 60 Minuten im Griff. Wir hätten allerdings einige Sachen noch viel besser machen können."
Die SG spielte im Hexenkessel der Park&Suites Arena an der Mittelmeerküste über die gesamte Spielzeit konzentriert und ließ die Gastgeber, die gerade erst den französischen Liga-Pokal gewonnen hatten, nie mehr als zwei Treffer davonziehen.
Andersson hält die "Hundertprozentigen"
Mit dem sicheren Rückhalt Mattias Andersson im Tor zogen die Flensburger ihr kontrolliertes Spiel auf und bestachen durch eine große mannschaftliche Geschlossenheit. Der Schwede entschärfte gerade in den letzten zehn Minuten zahlreiche "Hundertprozentige" und avancierte damit zum Matchwinner.
Gleich sieben Spieler der SG trafen mindestens dreimal. Bester Schütze der SG war mit fünf Toren der Schwede Johan Jakobsson, der in der Schlusssekunde mit einem Gewaltwurf den Siegtreffer markierte. Bei Montpellier traf der Slowene Dragan Gajič (6) am besten.
Für Flensburgs Franzosen Kentin Mahé war das Spiel ein besonderes. Sein Vater Pascal Mahé, der einst mit Frankreich Weltmeister wurde, war mit Montpellier Meister geworden und hatte seinen Sohn Kentin immer mit in die Halle genommen.
























