Die Pittsburgh Steelers müssen in Woche 16 der NFL nach Detroit reisen. Für Quarterback Aaron Rodgers eine bekannte Reise. Doch während der Altmeister und die Steelers eine Erfolgsserie fortsetzen wollen, heißt es für die Gastgeber im Prinzip "Alles oder Nichts".
Wenn die Partie zwischen den Pittsburgh Steelers und den Detroit Lions am Sonntag (ab 22:25 Uhr live bei RTL) beginnt, startet für Aaron Rodgers bereits sein 14. Auswärtsspiel im Ford Field. Als langjähriger Quarterback der Green Bay Packers kennt sich Rodgers in Detroit aus.
Acht der bisherigen 13 Partien konnte Rodgers gewannen. Dabei schlug der Altmeister einige denkwürdige Schlachten. In Erinnerung bleibt unter anderem seine Hail Mary 2015 auf Richard Rodgers.
Seinen bisher letzten Auftritt im Ford Field hat der Routinier jedoch in schlechter Erinnerung. In der Saison 2022 verloren er und die Packers in Detroit mit 15:9. Ein wichtiger Sieg für Detroit auf dem Weg zu einer positiven Saison nach etlichen harten Jahren.

Zu allem Überfluss gewannen Dan Campbell und seine Mannen am letzten Spieltag auch noch im Lambeau Field und verhagelten den Packers in Rodgers' letzter Saison die Playoffs.
"Ich war dabei, als ihre Erfolgsserie 2022 begann", sagte Rodgers diese Woche. "Wir hätten sie begraben können, aber sie haben uns geschlagen und die Saison stark beendet. Im nächsten Jahr standen sie im NFC Championship Game", erklärte der Routinier. So viel also zu den jüngsten Erfahrungen von Aaron Rodgers mit den Lions.
Hoffnung macht derweil, dass die Steelers in diesem Jahrtausend in sechs Spielen mit den Lions noch ungeschlagen sind (fünf Siege, ein Remis).
NFL Playoffs: Die Ausgangslage der Steelers
Es ist keine ganz leichte Saison für die Pittsburgh Steelers. Nach starkem Saisonstart folgte eine Schwächephase zur Unzeit. Zwischen Mitte Oktober und Ende November verlor man fünf von sieben Spielen, ehe man zuletzt zwei wichtige Siege einfahren konnte.
Nun hat man den Einzug in die Playoffs in Gänze in der eigenen Hand. Und trotzdem zeigt die aktuell 61 %ige Chance die "NextGenStats" den Steelers einräumt, das bei weitem noch nicht alles entschieden ist.
Das Gute: Selbst bei einer Niederlage gegen die Lions würde die Wahrscheinlichkeit noch bei über 50% liegen. Im schlimmsten Falle läge man nämlich bei einem gleichzeitigen Sieg der Ravens gleichauf mit dem Division-Konkurrenten. Das erste Spiel gegen Baltimore konnte man jedoch für sich entscheiden und läge für den Moment in Sachen Tie Breaker vorne.
Entscheidend wäre dann jedoch das zweite direkte Duell mit den Ravens in Woche 18. Diese sollte man im Bestfall aber auf Abstand halten und das natürlich mit einem eigenen Sieg.
Doch selbst bei einem solchen und einer zeitgleichen Niederlage der Ravens wäre die Messe noch nicht gelesen. In der kommenden Woche geht es für die Steelers nämlich gegen die Browns und damit einen weiteren Division-Gegner. Und da die Bilanz innerhalb der Division ein Tie Breaker sein kann, hat auch diese Partie eine besondere Bedeutung.
Man sieht also: Rechenspiele gibt es jede Menge, doch die Steelers können nur kontrollieren, was sie selbst in der Hand haben. Und sollten sie ihre Hausaufgaben machen, dann sind sie auf der sicheren Seite.
NFL Playoffs: Die Ausgangslage der Lions
Bei den Detroit Lions stellt sich die Ausgangslage noch etwas komplizierter da. Sicher ist nur: in der eigenen Hand haben die Lions ihr Schicksal nicht mehr. Zwar könnten sie mit einem makellosen Endspurt ihre Chancen statistisch auf über 90% erhöhen, es wäre aber dennoch ein wenig Schützenhilfe notwendig.
Schauen müssten Amon-Ra und Co. dabei vor allem auf die Bears und die Packers. Beide müssten noch zwei Spiele verlieren, damit die Lions mit einem perfekten Endspurt an ihnen vorbeiziehen würden. Das Gute: Die beiden Teams treffen am Samstag im direkten Duell aufeinander. Sollten die Bears dort verlieren, käme es womöglich zu einem Showdown mit den Lions in Woche 18.
Auch im Falle einer Niederlage gegen die Steelers hätten die Lions noch eine theoretische Chance, dafür müssten dann allerdings die restlichen beiden Spiele gewonnen werden, während die San Francisco 49ers drei Mal verlieren. Ein Szenario, das nicht sehr wahrscheinlich ist.
Umso wichtiger also, dass Amon-Ra und Co. am Sonntag liefern!





































