Die erste Saison unter NFL-Ikone Pete Caroll hatten sich die Las Vegas Raiders sicherlich ganz anders vorgestellt. Das Team aus Sin City dümpelt mit einer 2-12-Bilanz am Tabellenende der AFC West herum. Quarterback Geno Smith, der erst Anfang des Jahres von den Seattle Seahawks kam, glaubt dennoch an den langfristigen Erfolg seines Arbeitgebers.
"Ich gehe davon aus, dass wir hier in Zukunft noch viele Spiele gewinnen werden", erklärte der Spielmacher in einer Medienrunde am Mittwoch, der in seinem ersten Jahr in Las Vegas viel Luft nach oben ließ. Der Routinier steht nach 13 Starts für sein neues Team bei 2.648 Yards und 16 Touchdowns sowie 14 Interceptions.
Mit der Wiedervereinigung von Smith und Caroll hatten sich die Raiders erhofft, nach einer schwachen Spielzeit (4-13) einen klaren Schritt nach vorne zu machen. Dieser blieb jedoch aus, das Franchise aus Nevada steuert mit noch drei verbleibenden Partien sogar auf eine noch schlechtere Bilanz zu.
NFL: Raiders müssen "jeden Tag einen Schritt nach vorne machen"
"Das ist unsere Bilanz. Da gibt es für mich nichts zu bewerten", erklärte der 35-Jährige, der sich auf sein Spiel fokussieren will: "Ich kontrolliere, was ich kontrollieren kann, nämlich rauszugehen und Football zu spielen. Wenn man anfängt, über Dinge nachzudenken, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, verliert man meiner Meinung nach den Fokus. Man muss konzentriert bleiben, und genau das tue ich."
Der Spielmacher verlängerte seinen Vertrag in Nevada im April diesen Jahres bis 2027. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sein neues Arbeitspapier 75 Millionen Dollar wert sein. 66,5 Millionen Dollar sind davon garantiert. Durch Leistungsboni kann der Wert des neuen Geldes offenbar bis zu 85,5 Millionen Dollar betragen.
Dass er so viel Kohle wert ist, konnte Smith bislang kaum einmal unter Beweis stellen. An den langfristigen Erfolg seiner Mannschaft glaubt der Quarterback aber dennoch. "Das ist unser Ziel. Nichts geschieht an einem Tag oder in einem Jahr", antwortete er auf die Frage, ob ein Super Bowl für die Raiders mit ihm Under Center möglich ist.
Natürlich hätte das Team "den Super Bowl gerne schon in diesem Jahr gewonnen, aber das ist derzeit nicht unsere Realität. Die Realität ist, dass wir besser werden müssen. Wir müssen uns darauf konzentrieren, jeden Tag einen Schritt nach vorne zu machen. Alles andere ist wirklich Unsinn", legte er abschließend nach.
