Thanksgiving ist nicht nur der amerikanischste Feiertag überhaupt, sondern auch ein großer Grund zum Jubeln für die NFL und ihre TV-Partner. In diesem Jahr wurden sogar lange anhaltende Quotenrekorde gebrochen.
Es war bereits erwartet worden, dass das namhafte Matchup zwischen den Dallas Cowboys und Kansas City Chiefs (Kickoff: 16:30 Uhr Ostküstenzeit) für eine riesige Zahl an TV-Zuschauern in den USA sorgen würde. Diese Erwartungen wurden am Ende mindestens erfolgt, denn laut NFL schauten im Schnitt 57,23 Millionen Zuschauer das Prestigeduell beim Network CBS. Das ist ein neuer Allzeit-Rekord für ein Regular-Season-Spiel in der Geschichte der NFL.
Doch auch das frühe Spiel zwischen den Detroit Lions und Green Bay Packers (Kickoff: 13 Uhr Ostküstenzeit) wusste zu überzeugen und bescherte FOX eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 47,7 Millionen Zuschauern. Damit belegt diese Begegnung nun Rang 2 auf der Rangliste. Es war zudem das meistgesehene Regular-Season-Spiel der NFL auf FOX seit das Network die Rechte im Jahr 1994 erstmals erworben hat.
Und da auch das Abendspiel zwischen den Cincinnati Bengals und Baltimore Ravens auf NBC noch eine gute Quote hatte, sahen die drei Thanksgiving Games im Schnitt 44,7 Millionen Zuschauer, was den vorherigen Rekord für diese Betrachtung aus dem Vorjahr auch nochmal deutlich überbot. Damals schauten durchschnittlich 34,5 Millionen Menschen in den USA zu. Dieser Rekord wurde nun im vierten Jahr in Serie gebrochen.
Neue Datenerhebung hilft bei Rekord
"Es ist wahrscheinlich eine höhere Zahl, als wir erwartet hatten, aber ich denke, wir messen jetzt eine Zielgruppe, die vorher nicht gemessen wurde, was offensichtlich hilfreich ist", sagte NFL-Commissioner Roger Goodell in einem Interview mit "The Associated Press". "Wir hatten auch großartige Paarungen und großartige Spiele über das gesamte Wochenende hinweg. Wir werden ein Wochenende erleben, das das meistgesehene Wochenende in der Geschichte der NFL sein wird. Darüber sind wir begeistert."

Ein Teil des Anstiegs kann auf eine Änderung der Zählweise der Zuschauer zurückgeführt werden. Nielsen begann am 1. September, seine "Big Data + Panel"-Methodologie für alle Veranstaltungen zu verwenden.
Anfang dieses Jahres begann Nielsen, Zuschauer außerhalb des Hauses (out-of-home viewers) in allen Bundesstaaten außer Hawaii und Alaska zu messen. Dazu wurde auch die Daten von Smart-TVs sowie Kabel- und Satelliten-Set-Top-Boxen einbezogen.
Zuvor hatte Nielsen nur die Top 44 Medienmärkte gemessen, die 65 Prozent des Landes abdeckten.



































