Während es in der NFL aktuell für viele Teams um die Playoffs geht, stehen die New York Giants einmal mehr vor der Scherben der Saison. Mit nur zwei Siegen aus 13 Spielen geht man im Big Apple in die Bye Week. Für General Manager Joe Schoen ist es Zeit, die Entwicklung einzuordnen.
"Nicht gut genug", ist das Fazit des Verantwortlichen zur bisherigen Saison der Giants. "Wir stehen bei zwei Siegen. Wir müssen besser werden", erklärte der GM.
Probleme haben die Giants dieser Tage tatsächlich genug. So wurde Abdul Carter, der dritte Pick im Draft, zum zweiten Mal in den letzten drei Wochen zum Start des Spiels auf die Bank gesetzt, weil er zu spät zu Meetings kam. Zudem kassierte Quarterback Jaxson Dart, gerade erst von einer Gehirnerschütterung zurück, den nächsten heftigen Hit, weil er noch immer keinen Zentimeter zurückziehen möchte.
Bei den New England Patriots verlor man mit 15:33, es war die 13. Auswärts-Niederlage in Serie. Vor wenigen Wochen wurde auch deshalb Head Coach Brian Daboll gefeuert, der dem Vernehmen nach der große Treiber hinter der Verpflichtung von Jaxson Dart war.
"Jedes Mal, wenn du einen Quarterback in der ersten Runde nimmst, ist es eine Entscheidung der gesamten Organisation", widerspricht Schoen diesem Narrativ.

NFL: Schoen hat "Fehler gemacht"
Man hat trotz all den Problemen der Giants nicht den Eindruck, dass Schoens Arbeitsplatz akut gefährdet ist. "Ich sage nur eins: Niemand ist perfekt, und die Chance, dass ich eine 1,0-Quote erreiche, ist dahin. Ich habe Fehler gemacht", sagte Schoen. "Okay, jeder macht Fehler. Und wir werden einige Dinge richtig machen. Solange man aus diesen Fehlern lernt und über den Prozess und die eigenen Fehler nachdenkt und sich weiter verbessert, ist das das Wichtigste", ordnet der General Manager seine eigene Arbeit ein.
"Ich bin heute besser als vor vier Jahren, als ich diesen Job angenommen habe. Und wenn ich in einem Jahr, so Gott will, wieder hier stehe, werde ich besser sein als heute. Das ist alles, was ich tun kann", erklärt Schoen weiter.
In diesen vier Jahren griff Schoen tatsächlich einige Male daneben in seinen Entscheidungen. Seine Top-Draft-Picks Evan Neal und Deonte Banks wurden zu Flops, in der Personalie Saquon Barkley gab es ebenfalls jede Menge Probleme. Ihn ließen die Giants ebenso ziehen wie Leonard Williams und Xavier McKinney, die auf ihren Positionen zu den besseren der NFL gehören.
Dem Gegenüber stehen Picks wie der von Malik Nabers oder auch die Verpflichtung von Brian Burns.
Am Ende jedoch steht einmal mehr eine verlorene Saison da. Wie viele Schoen sich davon noch erlauben darf, bleibt abzuwarten.



































