Die NFL biegt mit dem Ende von Woche 11 allmählich auf die Zielgerade ein. Das heißt nicht, dass nicht wieder jede Menge Spektakel geboten wurde. So lieferte Josh Allen ein irres Spiel und Drake Maye reiht sich in eine prominente Gesellschaft ein - auch dank der Philadelphia Eagles, die Jared Goffs Abend zu einem Albtraum machten.
Denn Goff sorgte gezwungenermaßen für ungewöhnliche Statistiken. Und ein Blick auf die Statistiken ist bei den US-Experten immer gerne gesehen. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus der elften Woche der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 11
Prescott überholt Cowboys-Ikone
Dak Prescott befindet sich in dieser Saison in bestechender Form, was er im Monday Night Game einmal mehr unter Beweis stellen konnte. Mit nun 41 Spielen mit drei oder mehr Passing Touchdowns entthronte der Cowboys-Quarterback Tony Romo im Bezug auf derartige Leistungen im Cowboys-Dress.
Geholfen hat dabei auch Wide Receiver George Pickens, der erneut die Lieblings-Anspielstation war. Aktuell hat Pickens bereits 58 Catches und dabei im Schnitt 16,0 Yards erzielt. Sollte er das bis zum Ende der Saison halten, wäre er neben Randy Moss einer von zwei Spielern, dem dies in den ersten vier Saisons seiner Karriere gelänge.

Der Mann mit den zwei Gesichtern
Im Kern ist Christian McCaffrey zwar Running Back, doch es gibt wohl kaum einen Spieler auf dieser Position, der es damit so ungenau nimmt wie CMC. McCaffrey hatte am Sonntag bereits sein 17. Spiel, wo er einen Touchdown am Boden und einen durch die Luft erzielte. Das war zuvor noch niemandem gelungen.
Zudem ist es bereits seine vierte Spielzeit, in der er auf mindestens fünf Touchdowns in beiden Kategorien zurückblicken kann. Auch das schaffte bisher niemand.
Maye in prominenter Gesellschaft
Jemand, der einen Großteil seiner Karriere noch vor sich hat, ist Patriots-Quarterback Drake Maye. Dieser spielt aber schon jetzt auf höchstem Niveau. Aktuell führt er die NFL mit 2836 Passing Yards an, aber auch mit einer Completion Rate von 71,9. Eine so hohe Completion Rate hätte am Ende der Saison noch kein Spieler gehabt, der gleichzeitig Passing Leader war.
Dass es ein Quarterback am Ende einer Spielzeit geschafft hat, beide Statistiken anzuführen, kam ohnehin seit 1980 erst fünf Mal vor. Mit Drew Brees (2011), Tom Brady (2007), Peyton Manning (2003), Kurt Warner (2001) und Brett Favre (1998) wäre Maye aber in guter Gesellschaft.
Eagles bereiten Goff einen unschönen Abend
Dass Drake Maye die NFL in Sachen Completion Rate anführt, hat er vor allem den Philadelphia Eagles zu verdanken. Diese bereiteten Jared Goff im Sunday Night Game nämlich einen ganz fiesen Abend.
Goff hatte mit 37,8 Prozent die niedrigste Completion Rate seiner Karriere. Zuvor hatte er die NFL mit 74% angeführt. Es war ohnehin das erste Mal, dass ein Team einen Quarterback, der zuvor eine Completion Rate von über 70% (bei min. 100 Pässen) hatte, in einem Spiel unter 40% halten konnte.
Josh im Alle(i)ngang
Wir bleiben im Quarterback-Thema, zumindest zum Teil. Es gab in der Vergangenheit 183 Spieler, die in einem Spiel drei Touchdown-Pässe von über 25 Yards warfen. Spieler, die drei Rushing Touchdowns in einem Spiel hatten, gab es 357.
Und dann gibt es einen einzigen Spieler, der beides in einem Spiel schaffte und das ist Josh Allen, dem dieses Kunststück im wilden Spiel gegen die Buccaneers gelang.
Erst zum zweiten Mal überhaupt gelang es einem Spieler drei Passing und drei Rushing Touchdowns in einer Partie zu erzielen. Das erste Mal ist weniger als ein Jahr her und geht ebenfalls auf das Konto von Josh Allen.
DER Quarterbackjäger
Die Spezies "Quarterback" ist Myles Garrett derweil ein Dorn im Auge. Anders lässt sich kaum erklären, wie sehr er auf der Jagd nach den Spielmachern ist. Am Wochenende gelangen ihm einmal mehr vier Sacks. Zum zweiten Mal in dieser Saison. Zwei solche Spiele in einer Saison hatten bisher nur Karl Mecklenburg (1985), HOF Reggie White (1986) und Chandler Jones (2019).
Zudem ist Garrett der einzige Spieler, der in sechs aufeinanderfolgenden Saisons jeweils 12 Sacks erzielen konnte.
Der König in der Garbage Time
Die Arizona Cardinals waren früh chancenlos gegen die San Francisco 49ers. Als diese hinten raus ein paar Gänge zurückschalteten konnte sich Cardinals-QB Jacoby Brissett aber immerhin noch einen Rekord sichern. Am Ende der Partie brachte er es auf 47 Completions. Mehr hatte es in der NFL-Historie noch nie gegeben.
Tight Ends für jung und alt
Zum Abschluss blicken wir nochmal auf die Tight-End-Position, wo sich Brock Bowers schon jetzt einen NFL-Rekord sicherte. Er überholte Lions-Tight-End Sam LaPorta für die meisten Receptions in den ersten zwei Karriere-Saisons.
Während ein junger Tight End also auf sich aufmerksam macht, hatte ein älteres Eisen im Tight-End-Feuer (wenn auch nur kurz) Grund zu jubeln. Travis Kelce wurde mit seinem 84. Receiving-Touchdown zum Alltime-Leader der Kansas City Chiefs. Wer den ehrgeizigen Routinier kennt, weiß aber: Er hätte wohl stattdessen lieber das wichtige Spiel gegen die Broncos gewonnen.




































