Der frühere NFL-Star Antonio Brown muss sich aktuell wegen versuchten Mordes verantworten. Er selbst jedoch plädierte nun auf nicht schuldig.
In der vergangenen Woche wurde der frühere Steelers-Receiver in Dubai festgenommen und in die USA geflogen. Am Dienstag kehrte er nun nach Miami zurück, wo er sich nun wegen versuchten Mordes verantworten muss.
Brown soll bei einem Boxkampf-Event im Mai in eine Auseinandersetzung geraten sein. Später soll er einem Sicherheitsmann die Schusswaffe abgenommen und zwei Schüsse abgesetzt haben. Laut Aussage des Opfers hatte eine Kugel dessen Nacken gestreift.
Browns Anwalt, Mark Eiglarsh, teilte nun in einer E-Mail mit, dass er bereits schriftlich wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes auf nicht schuldig plädiert hat. Brown könnte bereits am Mittwochmorgen in einem Gerichtssaal in Miami zu einer Anhörung zur Festsetzung der Kaution erscheinen, sagte Eiglarsh.
NFL: Handelte Brown in Notwehr?
Die Grundlage des geforderten Freispruchs soll demnach Notwehr sein. Laut Eiglarsh versuchte Brown lediglich, sich selbst zu schützen.
"Die Maßnahmen, zu denen er gezwungen war, dienten ausschließlich der Selbstverteidigung gegen das gewalttätige Verhalten des mutmaßlichen Opfers. Brown wurde in dieser Nacht angegriffen und handelte im Rahmen seines gesetzlichen Rechts, sich selbst zu schützen", sagte Eiglarsh.
Brown wurde in dieser Nacht nicht sofort festgenommen, da die Polizei das mutmaßliche Opfer zunächst nicht als selbiges identifiziert hatte. Erst am 21. Mai gab Zul-Qarnain Kwame Nantambu, so der Name des Opfers, gegenüber der Polizei eine vollständige Aussage zu dem Vorfall ab und identifizierte Brown als den Schützen, heißt es in der eidesstattlichen Erklärung.
Seinen Social-Media-Beiträgen zufolge lebte Brown seit mehreren Monaten in Dubai. In einem Social-Media-Beitrag nach der Auseinandersetzung erklärte Brown, er habe sich verteidigt, weil er "von mehreren Personen angegriffen wurde, die versuchten, meinen Schmuck zu stehlen und mir körperlichen Schaden zuzufügen."
