Woche 10 in der NFL ist nun Geschichte. Und während die Pittsburgh Steelers eine historisch schlechte Leistung zeigten, dominierten etliche Running Backs die Szenerie, ein Seahawks-Duo liefert weiter ab und Matthew Stafford ist wie ein guter Wein und zeigt eindrucksvolle Statistiken.
An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger ohnehin gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus der zehnten Woche der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 10
Starke Defense-Leistungen für die Katz'
Die Green Bay Packers mussten im Monday Night Game eine bittere Pleite einstecken, und das, obwohl sie nur zehn Punkte zuließen. Es war die bisher dritte Niederlage in der aktuellen Spielzeit - insgesamt ließ man in diesen Niederlagen nur 39 Punkte zu. Zudem kassierte man lediglich 780 Yards. Seit 1940 hatte kein Team mehr seine ersten drei Saison-Niederlagen mit unter 40 Punkten und unter 800 Yards gegen sich kassiert.
Da half es auch nicht, dass Josh Jacobs in seinem achten Primetime Game in Folge einen Rushing Touchdown erzielte. Das gelang vorher nur den beiden Hall of Famern Terrell Davis und Emmitt Smith.

Patriots-Rookie nicht zu halten
Gleich zwei Rushing Touchdowns erzielte Patriots-Rookie TreVeyon Henderson. Das Besondere dabei: Beide Touchdowns waren über 50 Yards weit. Das gab es in der Patriots-Geschichte bisher noch nicht.
Achane dominiert die Bills
Und um im Running-Back-Thema zu bleiben, blicken wir nach Miami, wo die Dolphins überraschend gegen die Bills gewinnen konnten. Den Hauptanteil hatte Running Back De'Von Achane, der als erster Dolphins-Spieler überhaupt nun zwei Spiele mit mindestens 225 Scrimmage Yards erreichte.
Seahawks-Duo bricht Rekorde
Eine bisher überragende Saison spielt Seahawks-Quarterback Sam Darnold. Vor allem geht Darnold immer wieder ins Risiko. Seine durchschnittliche Passtiefe liegt bei 9,9 Yards. Damit ist er auf Kurs in Richtung NFL-Rekord.
Sein Lieblingsziel dabei: Jaxon Smith-Njigba, der weiter Rekorde bricht. Seit Sonntag ist er der Spieler mit den meisten Receiving Yards in den ersten neun Saisonspielen. Er löste dabei Julio Jones ab.
Zudem ist er nun nach Michael Irvin und Antonio Brown einer von drei Spielern, die in jedem der ersten neun Spiele der Saison mehr als 75 Receiving Yards verbuchen konnten.
Historisch schlecht
Einen rabenschwarzen Tag erwischten dagegen die Pittsburgh Steelers, die sich gegen die Chargers eine historisch schlechte Leistung leisteten.
Die Steelers:
- kassierten einen Safety
- verschossen ein Field Goal
- Verloren das Turnover Battle mit mindestens 3 Turnovern
- hatten weniger als 75 Rushing Yards
- hatten weniger als 150 Net Passing Yards
All das in einem Spiel hatten zuletzt die Minnesota Vikings vor über 50 Jahren vollbracht. Allerdings mit etwas größerer Strahlkraft, denn die Vikings erwischten einen solchen Tag im Super Bowl IX - gegen die Steelers.
Ein guter Wein
Apropos lange her: Auch Matthew Stafford ist mittlerweile 37 Jahre alt, doch der Quarterback reift wie ein guter Wein. Der Spielmacher befindet sich in absolut bestechender Form. Beim Erfolg gegen die 49ers gelangen ihm erneut vier Touchdowns. Damit wurde er zum ersten Spieler, der drei Mal in Folge vier oder mehr Touchdowns erzielte und dabei keine Interception warf.
Doch schon länger spielt Stafford auf diesem Niveau. Als erster Quarterback gelangen ihm in sechs Spielen 20+ Touchdowns, und das ohne Interception.
Irgendwann trifft es jeden
Eigentlich hatten die Fans der Jacksonville Jaguars die Partie gegen die Texans bereits abgehakt. Schließlich führte man im vierten Quarter mit 19 Punkten. Bei den bisherigen 53 Malen in diesem Szenario hatte das gereicht, doch nun kassierte Jacksonville seine erste Niederlage nach so hoher Führung im Schlussviertel.
Damit sind die Jaguars im Übrigen das letzte Team der NFL, das eine derartige Führung nochmal abgab. Allen anderen 31 Teams ereilte dieses Schicksal schon vorher.
Jackson zieht an Rodgers vorbei
Die Baltimore Ravens finden langsam wieder in die Spur. Auch weil Lamar Jackson zurück ist. Der zweifache MVP hat nun bereits 100 NFL-Starts auf dem Buckel. Dabei warf er nur 50 Interceptions und sorgt damit für einen neuen Bestwert. Zuvor hielt diesen Aaron Rodgers mit 54.
Immer wieder Taylor
Kommen wir zum Abschluss noch einmal zurück auf die Running Backs. Denn einer war am Sonntag in aller Munde. Jonathan Taylor dominierte in Berlin auf dem Boden. Er brach mit seinem 65. Rushing-Touchdown unter anderem den Franchise-Rekord.
Zudem ist er mit nun über 7000 Yards und mehr als 70 Touchdowns einer von vier Spielern, die dies vor ihrem 27. Geburtstag schafften. Die andere drei (Emmitt Smith, Jim Brown und LaDainian Tomlinson) sind alle in der Hall of Fame zu finden.




































