Beim ersten NFL-Spiel in Berlin präsentierte sich das deutsche Publikum einmal mehr von seiner besten Seite. Über 70.000 Zuschauer im Olympiastadion sorgten beim 31:25-Overtime-Sieg der Indianapolis Colts gegen die Atlanta Falcons für eine beeindruckende Atmosphäre. Auch Commissioner Roger Goodell ist beeindruckt.
"Ich bin kurz nach dem Mauerfall 1990 das erste Mal überhaupt in Deutschland gewesen", verriet der NFL-Boss schon vor der Partie gegenüber RTL/ntv und sport.de: " Insofern hat diese Stadt immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Vieles hat sich geändert, die ganze Geschichte und die Kultur. Es fängt mit den Leuten an."
Der 66-Jährige fühle sich in Deutschland "immer freundlich empfangen und vor allem lieben die Leute das Spiel. Ich komme immer wieder gerne hierher", erklärte er. Für Goodell ist es daher keine Frage, auch in Zukunft Spiele der Liga auf deutschem Boden austragen zu wollen. Bislang ist nur bekannt, dass 2027 erneut eine Partie der Regular Season in Berlin stattfindet.
"Ich kann das Drehbuch nicht verraten", ließ er sich zunächst nicht in die Karten blicken, fügte dann aber doch hinzu: "Aber wir kommen mit Sicherheit zurück. Es ist für uns richtig spannend, in Deutschland Spiele zu veranstalten. Wir haben das schon mehrere Jahre gemacht und werden das auch weiterhin tun, garantiert."
Wird Düsseldorf zur vierten deutschen NFL-Stadt?
Nach Angaben von NFL Senior VP/Managing Director International Gerrit Meier könnten 2026 bis zu zehn Spiele der Liga nicht in den USA ausgetragen werden. Dass ein Spiel in Deutschland stattfinden wird, ist sicher. Allerdings ist noch vollkommen offen, welche Stadt das nächste NFL-Spektakel in der Bundesrepublik austragen darf.
Doch wer kommt neben den bisherigen zwei deutschen NFL-Städten München (2022, 2024) und Frankfurt (zweimal 2023) überhaupt infrage? Bereits seit längerer Zeit ist bekannt, dass Düsseldorf nur knapp beim letzten Vergabeverfahren gescheitert war und immer noch im Blick ist. Nicht zufällig steht das deutsche NFL-Headquarter in Düsseldorf.
Zudem erfüllt die MERKUR SPIEL-ARENA das Mindestmaß an Zuschauerkapazität von 50.000 mit seinen 54.600 Plätzen.



































