NFL Predictions Woche 9: Chiefs beenden eine lange Durststrecke

Woche 9 steht in der NFL auf dem Programm und wir haben einen großen Kracher im Kalender, der vom Trend abweichen wird. Derweil stürzen die Texans einen Tabellenführer und die Bengals schaffen eine Überraschung.

Das sind die Predictions von sport.de-Redakteur Marcus Blumberg.

NFL Predictions Week 9

Nach Wochen der engen Spiele hagelte es in der Vorwoche Blowouts. Bleibt das so? Wahrscheinlich nicht, denn dazu sind die Teams in dieser Woche einfach zu nah beieinander. Ein paar Shootouts sind zudem vorprogrammiert. 

Bye Week: Browns, Buccaneers, Eagles, Jets.

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Baltimore Ravens (2-5) @ Miami Dolphins (2-6) (Fr., 2:15 Uhr)

Lamar Jackson ist zurück und hat jedes Spiel von jetzt an zum Do-or-Die-Spiel ernannt, womit er nicht so falsch liegt. Seine Rückkehr alleine wird aber wohl nicht ausreichen, um das Ruder herum zu reißen, denn just zu diesem Thursday Night Game haben auch die Dolphins wieder so etwas wie Form an den Tag gelegt. Sie liefen plötzlich den Ball mit Autorität und zeigte eine gewisse Härte, die man von diesem zarten Pflänzchen eigentlich gar nicht kennt.

Die Ravens wiederum hatten gegen die Bears etwas, was man von ihnen auch länger nicht mehr so - eine halbwegs funktionierende Defense! Von daher könnte das Spiel spannender werden, als man denken mochte. Ich setze hier voll auf die Karte Lamar Jackson, der bis zu seiner Verletzung in starker Form war und die Offense auf ein anderes Level hievte, aber die Dolphins sollte man zumindest für den Moment ein wenig ernst nehmen.

Tipp: Ravens @ Dolphins 27:23

Chicago Bears (4-3) @ Cincinnati Bengals (3-5) (So., 19 Uhr)

Für mich ist das hier die Wundertüte der Woche. Die Bears haben das Spiel in Baltimore ziemlich unnötig hergeschenkt und damit mal wieder gezeigt, dass sie noch nicht sonderlich stabil sind. Und die Bengals haben das Kunststück vollbracht, ein eigentlich sicheres Spiel gegen die Jets (!) zu verlieren. 

Mutmaßlich werden die Bears offensiv nun wieder in die Spur finden, wenn man bedenkt, wie schwach die Defense der Bengals eben einfach ist. Das galt zwar auch für die Ravens im Vorfeld des Bears-Spiels, doch die Bengals sind da noch ein ganz anderes Kaliber. Speziell auf dem Boden sollten die Bears große Vorteile haben, schließlich sind sie sehr gut darin, Yards vor erstem Kontakt zu erzielen, während die Bengals die sechstmeisten Yards vor erstem Kontakt zulassen.

Auf der anderen Seite ist nun Joe Flacco fraglich mit einer Verletzung am Schultereckgelenk und fehlte auch im Mittwochstraining. Sollte er ausfallen, würde dies die Chancen der Bengals enorm mindern, da dann wieder Jake Browning ran müsste. Kann Flacco aber spielen, wird er weiterhin Pässe in rauen Mengen auf Ja'Marr Chase hieven und ich weiß nicht, ob die Bears darauf vorbereitet sind, speziell ohne Jaylon Johnson. Ihr Pass Rush ist nicht nennenswert, sodass Flaccos schwache Zahlen gegen Pressure vermutlich nicht zu sehr ins Gewicht fallen würden. 

Was machen wir also mit dieser Partie? Ich traue beiden Teams nicht wirklich über den Weg, aber ich glaube, Flacco kann einen offensiven Schlagabtausch eher gewinnen als Caleb Williams. Browning dagegen? Keine Chance ...

Tipp: Bears @ Bengals 27:22

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Minnesota Vikings (3-4) @ Detroit Lions (5-2) (So., 19 Uhr)

J.J. McCarthy wird zurückkehren, nachdem man Carson Wentz in den Grund und Boden gespielt hat - darüber sollte man auch nochmal reden ... Die Frage ist jedoch, ob das irgendeinen Einfluss haben wird, denn McCarthy war über weite Strecken in seinen ersten beiden Spielen in dieser Saison nicht sonderlich gut in dieser Offense. Speziell der Flow fehlte merklich und die Connection zu Justin Jefferson ließ zu wünschen übrig. Die Offensive Line dürfte zudem weiterhin geschwächt sein.

Die Lions wiederum haben bis auf ihren Betriebsunfall in Kansas City in Woche 6 (9:24) fünf der letzten sechs Spiele gewonnen und gerade offensiv in Höchstform agiert. Die Bye Week der Vorwoche dürfte zudem geholfen haben, ein paar Kräfte zu sammeln. Dennoch gibt es einen Ansatz für die Vikings-Defense - Pressure! Goff ist unter Druck in diesem Jahr alles andere als gut (58,5 Passer Rating). Aber - und das ist ein großes Aber aus Sicht der Vikings: Gegen Blitz sind die Lions die Nummer-1-Offense der Liga in Sachen Effizienz und die Vikings blitzen in 41,6 Prozent der gegnerischen Dropbacks. Das könnte nach hinten losgehen.

Tipp: Vikings @ Lions 20:30

Carolina Panthers (4-4) @ Green Bay Packers (5-1-1) (So., 19 Uhr)

Bryce Young könnte nach seiner Pause gegen die Bills zurückkehren. Er absolvierte am Montag ein "vielversprechendes" Lauftraining, wie Head Coach Dave Canales erklärte. Und sein Mittun wäre enorm wichtig, denn die Packers verstehen es, Druck auf den Quarterback zu erzeugen, wenn es die Situation verlangt. Young wiederum ist gegen Druck recht stabil und hat dann ein fast identisches Passer Rating (84,6) wie aus einer cleanen Pocket heraus (84,4). Zudem ist die Run Defense der Packers eine der effizientesten der NFL, was die größte Stärke er Panthers neutralisieren dürfte.

Auf der anderen Seite spielt Jordan Love gerade in Höchstform. Seine teils abenteuerlich guten Pässe gegen die Steelers unterstrichen dies nur noch. Er hat zwar selbst Probleme gegen Pressure, doch die Panthers-Defense erzeugt die zweitniedrigste Pressure Rate der NFL, was Green Bay genauso in die Karten spielt wie die Tatsache, dass das Spiel im Lambeau Field steigt. Die Panthers nämlich sind auswärts 1-3 mit dem einzigen Sieg bei den Jets, was nicht wirklich zählen sollte ...

Tipp: Panthers @ Packers 16:27

Los Angeles Chargers (5-3) @ Tennessee Titans (1-7) (So., 19 Uhr)

Machen wir's kurz: Justin Herbert zerstört in dieser Saison Zone Coverage mit einer Completion Percentage von 72,6 Prozent und 7,8 Yards im Schnitt. Er führt die Liga dagegen zudem mit 1449 Yards und neun Touchdowns an. Die Titans wiederum spielen Zone in 79,3 Prozent der gegnerischen Dropbacks und lassen dabei den sechsthöchsten Yard-Schnitt zu.

Auf der anderen Seite setzen die Chargers in mehr als der Hälfte der gegnerischen Dropbacks auf Split-Safety-Formationen und machen dies sehr gut - sie lassen eine Completion Percentage over Expected von -2 Prozent zu und nur 5,6 Yards pro Passversuch (Rang 3 der NFL). Cam Ward wiederum ist lausig gegen diese Looks (71,3 Passer Rating, drittniedrigster Wert der NFL).

Wie soll das schon ausgehen?

Tipp: Chargers @ Titans 27:13

Atlanta Falcons (3-4) @ New England Patriots (6-2) (So., 19 Uhr)

Die Falcons spielen ohnehin nicht sonderlich konstant, doch ohne Michael Penix Jr. und vor allem Drake London ist diese Offense gar nicht mal so gut. Wenn man dann auch noch vergisst, Bijan Robinson den Ball zu geben ... jedenfalls steht bei Redaktionsschluss dieses Artikels noch nicht fest, ob einer oder beide am Sonntag spielen können. Und das würde ich per se als mittelschweres Problem betrachten. 

Denn Punkte wird es brauchen, um New England in seiner derzeitigen Verfassung gefährlich zu werden. Die Patriots hatten zuletzt zwar die Angewohnheit, zu Beginn gerade defensiv verheerend auszusehen, doch mit fortlaufender Spieldauer lassen sie kaum noch was zu. Ein schneller Start gegen sie ist also unabdingbar. Auf dem Papier ist zudem der Pass Rush der Falcons ein großer Matchup-Vorteil, weil die die Patriots die fünfthöchste Pressure Rate aller Teams zulassen, während die Falcons-Defense die neunthöchste generiert.

Aber da Drake Maye mit Pressure ohnehin nicht allzu viele Probleme hat und die Falcons anfällig sind gegen Scramble-Runs, kann man diese Information vermutlich vernachlässigen. Spannend wird indes dies: Die Patriots sind dank Maye das effizienteste Team in Sachen Deep Passing, die Falcons-Defense wiederum ist die effizienteste der NFL dagegen. Das könnte also eine echte Herausforderung für Maye und Kayshon Boutte werden. Insgesamt aber sind die Patriots der Favorit, weil sie ihm Passspiel offensiv wie defensiv auf dem Papier deutlich besser dastehen und zudem den Run sehr gut stoppen.

Tipp: Falcons @ Patriots 13:24

San Francisco 49ers (5-3) @ New York Giants (2-6) (So., ab 18:45 Uhr live auf RTL+*)

Es macht sich vorsichtiger Optimismus breit, dass Brock Purdy am Sonntag tatsächlich zurückkehren wird. Ob das mit seinem "Turf Toe" auf dem mäßig beliebten Kunstrasen im MetLife Stadium ratsam ist, steht auf einem anderen Papier. In jedem Fall aber sollte er dabei helfen, das Passspiel wiederzubeleben, nachdem die ganze Offense zuletzt in Houston stockte. 

Und das muss auch nicht zwingend besser werden, wenn Purdy zurückkehrt, denn die 49ers-O-Line steht dieser Tage nicht gerade bombensicher. Besonders Left Tackle Trent Williams bereitet Sorge und lässt derzeit eine Pressure Rate von 11,3 Prozent zu. Die Giants wiederum haben gleich drei Pass-Rusher (Abdul Carter, Brian Burns, Kayvon Thibodeaux), die allesamt jeweils mindesten 25 Pressures generiert haben. Und Purdy schwächelt gegen Pressure gewaltig (39,1 Passer Rating). 

Auf der anderen Seite ist Jaxson Dart gegen Pressure zwar auch nicht sonderlich gut, doch tun sich die Niners ohne Nick Bosa ihrerseits extrem schwer, Druck zu erzeugen. Sie haben die niedrigste Pressure Rate aller Teams in der NFL. Am Ende ist das Spiel dadurch sehr viel offener als vor kurzem noch gedacht. Ich tippe dennoch auf die Niners, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin.

Tipp: 49ers @ Giants 23:20

Indianapolis Colts (7-1) @ Pittsburgh Steelers (4-3) (So., 19 Uhr live bei RTL)

Schaut man sich die Saison der Steelers an, stellt man schnell fest, dass hier vieles auf Kante genäht ist. Sie haben drei von vier engen Spielen gewonnen, während zwei der drei Niederlagen klare Sachen waren. Der Trend, der sich daraus ablesen lässt, ist klar: dies ist kein sonderlich gutes Team und es muss schon vieles richtig laufen, damit es gewinnen kann. Ein schönes Indiz dafür ist indes auch die Punktdifferenz von 0 - Null! 

Ganz anders die Colts. Sie stellen das effizienteste Pass- und das effizienteste Laufspiel der NFL. Sie führen die Liga mit weitem Abstand mit einer Punktedifferenz von +116 an und sie spielen wie aus einem Guss und zerstören schlechte Teams. Und selbst in Short- und Quick-Passing sind sie defensiv gut genug, um das, wovon Aaron Rodgers Woche für Woche lebt, zu neutralisieren. Wenn wir also kein Freakspiel erleben, sollte die Generalprobe für Berlin gut laufen für die Colts.

Tipp: Colts @ Steelers 27:22

Denver Broncos (6-2) @ Houston Texans (3-4) (So., 19 Uhr)

Haben die Texans die Kurve bekommen? Der Sieg über die 49ers - die stark ersatzgeschwächten, wohl gemerkt - suggeriert dies zumindest. Mit dieser Defense ist nicht zu spaßen und sie ist die effizienteste gegen den Pass in der NFL. Und Passspiel ist nun auch nicht unbedingt die größte Stärke der Broncos-Offense. Deren Stärke ist eher das Run Game, wo sie 210 Rushing Yards over Expected bei Designed Runs angesammelt hat, der Top-Wert der Liga! Die Texans jedoch verteidigen Designed Runs sehr gut und lassen hier nur 0,4 Yards vor dem ersten Kontakt zu - Rang 2 der NFL. 

Auf der anderen Seite ist es ebenfalls eng, denn die Broncos führen die NFL in Pressure Rate an (45,9 Prozent), während die Texans mit ihrer Offensive Line zwar insgesamt zum oberen Drittel zählen, zuletzt aber groß aufspielten und gegen die Niners trotz deren Blitzes nur eine Pressure Rate von 21,4 Prozent erlaubten. Das könnte also durchaus eine Defensivschlacht werden, wenn beide an ihre Topform herankommen. Spannend wird allerdings zu sehen, wie die Broncos ohne den Defensive Player of the Year, Pat Surtain, auskommen. Die Marschroute der Texans - und jedes anderen Gegners - dürfte nun erstmal sein, Cornerback Riley Moss heftig zu attackieren. Und da könnte einiges gehen, besonders dann, wenn auch noch Nico Collins von seiner Gehirnerschütterung zurückkommt.

Nimmt man alles zusammen und geht davon aus, dass die Texans sich tatsächlich gefangen haben, dann sehe ich die Hausherren hier mit leichten Vorteilen.

Tipp: Broncos @ Texans 18:20

Jacksonville Jaguars (4-3) @ Las Vegas Raiders (2-5) (So., 22:05 Uhr live bei RTL)

Nach längerer Betrachtung sind die Jaguars doch nicht soooo gut, wie man das nach ihrem starken 4-1-Start hätte denken können. Sie verloren zuletzt gegen die Seahawks und Rams (in London) und sind nun nach ihrer Bye Week wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Und ein Blick in die "Next Gen Stats" verrät mir, dass Trevor Lawrence gegen Zone Coverage nur 59,8 Prozent seiner Pässe an den Mann bringt. Das ist der niedrigste Wert der Liga. Die Raiders spielen derweil in 84 Prozent der gegnerischen Dropbacks Zone.

Auf der anderen Seite heißt euer Kämpfer Geno Smith. Er ist Spezialist dafür, Downfield zum Gegner zu werfen. Von Pässen, die mehr als zehn Air Yards flogen, landeten schon acht beim Gegner! Die Jaguars wiederum haben schon sieben Interceptions gegen solche Pässe gefangen und lassen nur eine Completion Percentage von 43,5 Prozent zu (Rang 4 der NFL). Der Lichtblick? Super-Tight-End Brock Bowers hat sich zurückgemeldet und sollte endlich wieder spielen.

Der Tiebreaker in diesem hochklassigen Event wird jedoch die Tatsache sein, dass die Jaguars bei Turnovers bei +8 stehen, die Raiders bei -5 ...

Tipp: Jaguars @ Raiders 23:18

New Orleans Saints (1-7) @ Los Angeles Rams (5-2) (So., 22:05 Uhr)

Lady and Gentlemen, Tyler Shough! (Stellt euch an dieser Stelle ein Meme vor, bei dem ein Strohballen durch die Wüste rollt ...) Ist dieses Mikro an? 

Wie sich herausstellt, war man in NOLA am Ende nur bedingt beeindruckt von Spencer Rattler, wobei die Kirsche auf der Torte wahrscheinlich sein Pick-Six auf den nur wenige Yards entfernten Anthony Nelson am vergangenen Sonntag war. 

Wird dieser Quarterback-Wechsel was ändern? Vermutlich nicht, aber meine ganzen Game Notes sind daher für die Tonne, weil wir für Shough einfach noch keine Daten haben. Allerdings könnte das der Vorteil sein, da ihn somit auch die Rams noch nicht wirklich in Aktion gesehen haben. Vielleicht fällt Kellen Moore ja was kreatives ein ...

Auf der anderen Seite blitzen die Saints extrem häufig, erzeugen damit aber nicht nennenswert viel Pressure. Und abgesehen davon zerstört Matthew Stafford den Blitz ohnehin und führte die Liga mit zwölf Touchdown-Pässen gegen den Blitz an.

Tipp: Saints @ Rams 9:27

Kansas City Chiefs (5-3) @ Buffalo Bills (5-2) (So., 22:25 Uhr)

Der Kracher der Woche steigt in Orchard Park/New Jersey. Beide Teams sind in guter Verfassung, die Chiefs sowieso und die Bills haben immerhin ihre zwei Spiele andauernde Durststrecke mit einem 40-Burger in Charlotte beendet. Bei diesem Spiel ist es fast egal, wer zuhause spielt, denn in den vergangenen Jahren gab es vielmehr eine andere klare Tendenz in diesem ewig jungen und hochexplosiven Duell der Neuzeit - die Bills gewinnen in der Regular Season, die Chiefs in der Postseason. Allen ist gegen Mahomes 4-1 in der Regular Season, Mahomes dafür 4-0 in der Postseason. Und Mahomes' letzter Sieg in der Regular Season war im Oktober 2020.

Nun allerdings gehen durchaus die Chiefs mal wieder als Favorit in ein Regular-Season-Spiel mit den Bills, denn ihre Offense ist mit all ihren Waffen kaum zu stoppen, zumal Mahomes die Personalprobleme in der Offensive Line sehr gut kaschiert mit seinen schnellen Pässen und der Fähigkeit, in Windeseile für Scrambles aus der Pocket auszubrechen. Defensiv wiederum stand KC zuletzt stabiler als zu Beginn und machte wieder mehr Plays - der Pass Rush brillierte etwa gegen die Commanders, obgleich Marcus Mariota ein andere Kaliber ist als Josh Allen.

Das Spiel ist richtungsweisend, doch besonders die Bills stehen unter Druck, da sie mit einer Niederlage schon ein wenig in der AFC East zurückfallen würden. Die Chiefs wiederum sind eigentlich immer noch der Topfavorit in der AFC West, selbst wenn es an diesem Wochenende nicht reichen sollte.

Beide Quarterbacks werden groß aufspielen, doch die Chiefs-Defense ist gesünder als die der Bills und angesichts des vollen Waffenarsenals der Gäste, spricht einiges für sie.

Tipp: Chiefs @ Bills 33:30

Seattle Seahawks (5-2) @ Washington Commanders (3-5) (Mo., 2:20 Uhr)

Die Commanders haben drei Spiele am Stück verloren, bekommen nun aber wahrscheinlich Jayden Daniels zurück, was sie auch bitter nötig haben. Mit ihm dürfte das Niveau der Offense deutlich steigen. Allerdings flatterte am Mittwoch auch die Nachricht rein, dass sich Terry McLaurin erneut am Oberschenkel verletzt hat und ausfallen wird. Das bleibt also ein großes Problem. Immerhin hat die Defense, auch wenn das zahlentechnisch nicht unbedingt ersichtlich ist, zuletzt ganz ordentliche Coverage gespielt, gerade gegen den Mann.

Die Seahawks-Offense um Sam Darnold spielt jedoch gerade durch die Luft äußerst effizient und die O-Line hält ihm in der Regel die Pocket sauber, was die größte Stärke der Commanders-Defense, den Pass, einschränken wird. Auf der anderen Seite muss es letztlich Daniels richten gegen eine Defense, die vor allem auf dem Boden kaum zu überwinden ist. Ihr Pass Rush ist stark - vierthöchste Pressure Rate der Liga -, während sie zwar durch die Luft anfällig sind, aber die Commanders selbst in diesem Bereich offensiv zuletzt schwächelten.

Tipp: Seahawks @ Commanders 23:20

Arizona Cardinals (2-5) @ Dallas Cowboys (3-4-1) (Di., 2:15 Uhr)

Kyler Murray wird wohl zurückkehren und angesichts des Gegners solltet ihr nicht überrascht sein, wenn er plötzlich wie Patrick Mahomes aufspielt. Das ist das Geschenk, dass die Cowboys-Defense eben ist dieser Tage. Stellt euch ein auf ein zur Abwechslung mal brauchbares Passspiel mit Deep Balls auf Marvin Harrison Jr. und dergleichen.

Auf der anderen Seite werden aber auch die Cowboys offensiv wie immer Gas geben gegen eine Defense, die zumindest mal ganz gute Ansätze zeigte. Am Ende wird es der übliche Cowboys-Shootout und da sie mehr Feuerpower haben als die Gäste, endet das mit einem Heimsieg.

Tipp: Cardinals @ Cowboys 26:30

*) Das Unentschieden aus Woche 4 fällt aus der Wertung.

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